Kurdistan
Der Guerillakämpfer Azad Başûr kritisiert die Totenstille gegenüber der Besatzung in Südkurdistan und fordert die Menschen auf, sich zu erheben und den türkischen Staat aus der Region zu vertreiben.
Die Kommandantur der Volksverteidigungkräfte zieht in einer Kriegsbilanz für das Jahr 2020 das Fazit, dass die Vernichtungspläne des türkischen Staates nicht aufgegangen sind. Über tausend türkische Soldaten sind ums Leben gekommen.
Alle Meldungen
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Achtes Todesopfer bei Protesten in Südkurdistan
In Silêmanî ist ein Demonstrant bei den Protesten gegen Regierung und Misswirtschaft von Sicherheitskräften erschossen worden. Der Hochsicherheitrat des Gouvernements kündigt an, unerlaubte Demonstrationen zu verhindern.
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Abgeordnete bestreiken südkurdisches Parlament
Abgeordnete von vier Fraktionen wollen zur Unterstützung der Antiregierungsproteste das Parlament in Südkurdistan bestreiken. Ministerpräsident Mesrûr Barzanî (PDK) macht „von außen kommende Provokateure“ für die Proteste verantwortlich.
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Südkurdistan-Proteste: Vier Städte für 24 Stunden abgeriegelt
Um die Demonstrationen einzudämmen, hat die südkurdische Regierung über die vier großen Protestzentren Silêmanî, Helebce, Germiyan und Raperîn eine Blockade verhängt. Die UN fordern die PDK-Führung auf, das Recht auf Versammlungsfreiheit zu respektieren.
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Guerillakämpferin Hêvî Tolhildan beigesetzt
Die YJA-Star-Guerillakämpferin Hêvî Tolhildan, mit bürgerlichem Namen Dilan Olğun, wurde in Rêya Armûşê von ihrer Familie beigesetzt. Sicherheitskräfte verhinderten eine Teilnahme über den engsten Familienkreis hinaus.
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Südkurdistan: Zahl getöteter Demonstranten steigt auf sechs
Seit dem Beginn der Proteste gegen die Regierung in Südkurdistan ist die Zahl der getöteten Demonstranten auf sechs gestiegen. Alle Todesfälle sind auf den Einsatz von Schusswaffen zurückzuführen. Unter den Opfern sind auch zwei Minderjährige.
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HPG gedenken Serhed-Gefallenen
Die HPG haben die Namen von vier Gefallenen veröffentlicht, die im August im nordkurdischen Guerillagebiet Serhed im Kampf gegen die türkische Armee ums Leben gekommen sind.
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Blutige Bilanz in Başûr: Zwei Tote, Dutzende Verletzte
Bei den Antiregierungsprotesten im südkurdischen Silêmanî sind mindestens zwei Demonstranten getötet worden, dutzende weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Vielerorts haben Sicherheitskräfte mit scharfer Munition in die Menschenmenge geschossen.
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Wan: Polizei löst Protest gegen sexualisierte Gewalt auf
Nach Bekanntwerden eines Falls systematischer Vergewaltigung einer 15-Jährigen aus Êlih wächst landesweit die Wut von Frauen, in etlichen Städten finden Proteste statt. In Wan stellte sich die Polizei auf die Seite der Täter und löste eine Kundgebung auf.
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UPDATE: Demonstrant in Silêmanî erschossen
Ein 26-jähriger Demonstrant ist im südkurdischen Silêmanî bei Protesten gegen die Autonomieregierung von Sicherheitskräften der PDK erschossen worden. Drei weitere Personen wurden verletzt.
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Berichte von Überlebenden eines Luftangriffs
Nachdem die Stellung von fünf Guerillakämpfern in der südkurdischen Region Besta aufgeflogen war, wurde sie von der türkischen Luftwaffe bombardiert. ANF hat mit Überlebenden des Luftangriffs gesprochen.
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Antiregierungsproteste in Südkurdistan dauern an
Den fünften Tag in Folge kommt es im Großraum Silêmanî zu Protesten gegen die südkurdische Regionalregierung. Die Frust der Menschen richtet sich gegen ausstehende Löhne und Gehaltskürzungen sowie die Unfähigkeit Hewlêrs zu elementaren Dienstleistungen.
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Şengal: „Um unsere Ehre und Würde zu schützen“
Vor den selbstverwalteten Einrichtungen in Şengal halten die Menschen Wache, um sie vor äußeren Eingriffen zu schützen. Sie wollen nicht zulassen, dass ihre nach dem IS-Angriff von 2014 mühsam aufgebaute Hoffnung zunichte gemacht wird.
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Hêjar Zozan: Die PKK wird weiterleben
Die türkische Armee hat ihre eigenen Soldaten aus Heftanîn abgezogen und setzt Dorfschützer und Söldner ein. Die Guerillakommandantin Hêjar Zozan erklärt: „Der Feind mag noch so viele Vorsichtsmaßnahmen treffen, irgendwo ist immer eine Lücke.“
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Haftstrafe für Mehmet Burun wegen KCD-Aktivitäten
Der 2016 auf Grundlage fadenscheiniger Terrorvorwürfe inhaftierte Interims-Bürgermeister von Wêranşar, Mehmet Burun, ist wegen Aktivitäten für die zivilgesellschaftliche Vereinigung KCD zu mehr als acht Jahren Haft verurteilt worden.
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Angespannte Lage in Şengal
Die Lage in Şengal ist weiterhin angespannt. Heso Ibrahim vom Autonomierat weist darauf hin, dass es keine Absprachen zwischen der irakischen Regierung und den ezidischen Sicherheitskräften gibt. Bagdad und Hewlêr beharren auf der Kontrolle der Region.
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HPG-Erklärung zu Luftangriffen auf Südkurdistan
Nach Angaben der HPG hat die türkische Luftwaffe in den vergangenen Tagen mehrere Ziele in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten bombardiert. Zu Verlusten bei der Guerilla ist es nicht gekommen.
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HPG veröffentlichen Namen von Sêrt-Gefallenen
Die HPG haben die Namen von zwei Guerillakämpfern bekanntgegeben, die im Juli in der nordkurdischen Provinz Sêrt bei Auseinandersetzungen mit der türkischen Armee ums Leben gekommen sind. Agît Pirsûs und Zinar Raperîn fielen nach fünftägigem Gefecht.
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PDK zieht in Qesrê und Wertê Truppen zusammen
Die südkurdische Regierungspartei PDK zieht weitere Truppen in den Medya-Verteidigungsgebieten zusammen und bereitet so gemeinsame Operationen mit der türkischen Armee gegen die Guerilla vor.
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Erdbeben der Stärke 5.1 in Sêrt
In der nordkurdischen Provinz Sêrt hat sich ein Erdbeben der Stärke 5.1 ereignet. Nach ersten Angaben gibt es keine Todesopfer, ein Krankenhaus musste evakuiert werden. Die HDP ist mit einer Abordnung vor Ort.