KCK lädt nach Amara ein
„Der Kampf um die Freiheit Abdullah Öcalans ist der Kampf um die Zukunft aller Völker“, erklärt die KCK und ruft anlässlich des Geburtstags des kurdischen Vordenkers am 4. April dazu auf, diesen in Amara zu begehen.
„Der Kampf um die Freiheit Abdullah Öcalans ist der Kampf um die Zukunft aller Völker“, erklärt die KCK und ruft anlässlich des Geburtstags des kurdischen Vordenkers am 4. April dazu auf, diesen in Amara zu begehen.
Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) hat die kurdische Bevölkerung dazu aufgerufen, sich am 4. April im Geburtsort von Abdullah Öcalan, Amara, zu versammeln. Anlass ist der 76. Geburtstag des PKK-Gründers, den viele Kurdinnen und Kurden als symbolischen Tag der Wiedergeburt und des Widerstands betrachten.
In einer offiziellen Erklärung betont die KCK-Führung die zentrale Rolle Abdullah Öcalans im kurdischen Befreiungskampf. Der 4. April werde seit Jahren nicht nur als Geburtstag einer Einzelperson, sondern als „Tag der kollektiven Wiedergeburt des kurdischen Volkes“ begangen. Die KCK ruft daher zu landesweiten und internationalen Aktivitäten auf – insbesondere aber zur Präsenz in Amara, wo Öcalan 1949 geboren wurde.
„Die kurdische Bevölkerung sieht in Öcalans Geburt den Beginn einer neuen Epoche“, heißt es in der Erklärung. „Mit seinem Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit hat er das kurdische Volk aus einer Phase existenzieller Bedrohung herausgeführt und den Weg zur Selbstermächtigung geebnet.“
Kampf für physische Freiheit Öcalans im Mittelpunkt
Im Zentrum der diesjährigen Feierlichkeiten steht laut der KCK die Forderung nach der physischen Freiheit Öcalans. Seit seiner Verschleppung im Jahr 1999 aus Kenia befindet sich der kurdische Vordenker in Isolationshaft auf der Gefängnisinsel Imrali. „Die Zeit ist gekommen, dieses System der Gefangenschaft zu beenden“, so die KCK. „Die Feier des 4. April muss auf dem Fundament dieser Forderung stehen.“
Die KCK fordert darüber hinaus eine Intensivierung des politischen und gesellschaftlichen Engagements für Öcalans Freilassung. Seine Freiheit sei gleichbedeutend mit der Freiheit des kurdischen Volkes, der Frauen und aller unterdrückten Gemeinschaften.
Ein zentrales Thema der Erklärung ist auch Öcalans Rolle in der kurdischen Frauenbewegung. „Der 4. April ist auch der Geburtstag der freien Frau“, betont die KCK. Öcalans Verständnis von Freiheit habe stets die Befreiung der Frau in den Mittelpunkt gestellt. Besonders unter kurdischen Frauen genieße er daher großen Rückhalt, der sich in deren aktiver Rolle in der Bewegung widerspiegle.
Globale Bedeutung und universelle Werte
Die KCK verweist zudem auf die internationale Ausstrahlung von Öcalans Ideen. Mit seinen Konzepten von Demokratischer Nation, basisdemokratischer Selbstverwaltung und ökologischer Gesellschaft habe Öcalan über den kurdischen Kontext hinaus globale Impulse gesetzt. „Die hegemonialen, regionalen und lokalen Mächte der kapitalistischen Moderne wollten ihn mit dem internationalen Komplott und seiner Gefangenschaft auf Imrali zum Schweigen bringen, konnte seine Gedanken nicht aufhalten“, so die KCK.
Besonders hervorgehoben wird dabei der Appell für Frieden und eine demokratische Gesellschaft, den Öcalan am 27. Februar formulierte. Dieser stelle einen erneuten Versuch dar, der Menschheit einen Weg zu einem friedlichen Zusammenleben aufzuzeigen.
Feiern mit Bäumen und Bewusstsein
Zum Abschluss der Erklärung ruft die KCK dazu auf, den 4. April nicht nur durch Demonstrationen und Besuche in Amara, sondern auch durch symbolische Handlungen wie das Pflanzen von Bäumen zu begehen. Diese Aktion stehe für Hoffnung, Leben und Erneuerung – Werte, die mit Öcalans politischem Wirken untrennbar verbunden seien.
„Der Kampf um die Freiheit Abdullah Öcalans ist der Kampf um die Zukunft aller Völker“, heißt es abschließend. „Lasst uns den 4. April mit Liebe, Dankbarkeit und Entschlossenheit feiern – in Amara und überall auf der Welt.“