Unverminderte Angriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete

Ungeachtet des am 1. März von der PKK ausgerufenen Waffenstillstands setzt die Türkei ihre Angriffe auf Guerillagebiete in Südkurdistan fort. Die HPG und YJA Star reagieren auf den Beschuss auf Grundlage der legitimen Selbstverteidigung.

Guerillawiderstand

Ungeachtet des am 1. März von der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ausgerufenen Waffenstillstands setzt die Türkei ihre Angriffe gegen die Medya-Verteidigungsgebiete fort. Darauf weisen die Volksverteidigungskräfte in einer von ihrer Pressestelle am Sonntag herausgegebenen Bilanz zum aktuellen Kriegsgeschehen in der Region hin.

In ihrer Erklärung wünschen die HPG zunächst ein gesegnetes Zuckerfest und betonen, dass der Beschuss der Guerillagebiete in Südkurdistan durch die türkische Armee über den gesamten Ramadan „auf eine eskalierende Weise“ verübt wurde. Zu den jüngsten Angriffen heißt es, dass Ziele in den Regionen Gare, Zap und Metîna in den vergangenen drei Tagen mindestens zwölf Mal von Kampfflugzeugen bombardiert worden sind.

Im selben Zeitraum verzeichneten die HPG nach eigenen Angaben mehr als tausend Einschläge von Granaten verschiedenen Kalibers. Getroffen wurden demnach Gebiete in Xakurke, Metîna und Zap. Am schwersten waren die Widerstandsmassive Girê Bahar und Girê Amêdî, die an der Westfront der Zap-Region liegen, betroffen. Dort gingen dem Bericht zufolge rund 870 Geschosse nieder.

„Unsere Kräfte haben die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um sich gegen diese Angriffe zu verteidigen“, so die HPG weiter. Zu den Details heißt es, dass zwischen dem 27. und 29. März drei Angriffe auf die Tunnelanlage im Girê Amêdî mit dem Einsatz automatischer Schusswaffen mittleren Kalibers beantwortet wurden. In einem Fall wurde die Aktion von Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) ausgeführt.