PDK verschleppt Journalistin
Nach Angaben der Medienagentur Zoom wurde die Korrespondentin Hejîn Fetah zusammen mit ihrem Kameramann und ihrem Fahrer von der PDK verschleppt, als sie die türkischen Truppenbewegungen bei Amêdî dokumentierte.
Nach Angaben der Medienagentur Zoom wurde die Korrespondentin Hejîn Fetah zusammen mit ihrem Kameramann und ihrem Fahrer von der PDK verschleppt, als sie die türkischen Truppenbewegungen bei Amêdî dokumentierte.
Nach Angaben der Agentur Zoom Medya hat die PDK eine Journalistin, einen Kameramann und einen sie begleitenden Fahrer verschleppt, als diese in der Kurdistan-Region im Irak über den türkischen Militäraufmarsch in Amêdî berichteten. Dort verstärkt die türkische Armee ihre Besatzungsangriffe und bewegt sich mithilfe der südkurdischen Regierungspartei PDK wie auf ihrem eigenen Territorium. Türkische Militärs führen Personalienkontrollen durch und vertreiben die Dorfbevölkerung. Die PDK will offensichtlich die Berichterstattung darüber verhindern. Was mit dem Team von Zoom Medya passiert ist, ist bisher unbekannt. Die PDK-Regierung agiert diktatorisch und lässt immer wieder, ähnlich ihrem Vorbild in Ankara, Journalist:innen festnehmen oder verschleppen.
Journalist monatelang verschwunden
So wurde beispielsweise der Journalist Silêman Ehmed am 25. Oktober 2023 in Südkurdistan von Sicherheitskräften der PDK verschleppt. Monatelang gaben die Behörden keine Informationen zu seinem Zustand und Aufenthaltsort heraus, Angehörigen und Anwälten wurde jeglicher Kontakt verweigert. Erst seit Februar ist bekannt, dass er in einem inoffiziellen Gefängnis der PDK-nahen Asayîş in Duhok festgehalten wird. Der Geheimdienst der PDK war es auch, der Ehmed vor sieben Monaten am Grenzübergang Sêmalka-Pêşxabûr zwischen der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien (DAANES) und der Kurdistan Region des Iraks (KRI) verschleppt hatte. Der kurdische Journalist stammt ursprünglich aus Rojava und hatte vor seiner Entführung seine in Aleppo lebende Familie besucht. Ende Mai hatte er endlich Kontakt mit einem Anwalt. Der 32-Jährige wird der „Destabilisierung der Sicherheit und Stabilität der KRI“ unter Paragraf 1 des Gesetzes Nr. 21 von 2003 beschuldigt. Ein typischer Vorwurf, um kritischen Journalismus zu unterbinden.