YRK-Kämpfer Berxwedan Çiyager in Pêncewîn gefallen

Berxwedan Çiyager ist aus Amed über Istanbul nach Frankreich geflüchtet und hat sich nach dem Mord an Evîn Goyî in Paris den Verteidigungskräften Ostkurdistans angeschlossen. Der YRK-Kämpfer ist bei einem türkischen Drohnenangriff ums Leben gekommen.

Wie die Verteidigungskräfte Ostkurdistans (Yekîneyên Parastina Rojhilatê Kurdistanê, YRK) mitteilen, ist der Kämpfer Berxwedan Çiyager am 2. September bei einem Luftangriff des türkischen Staates in Pêncewîn in der Kurdistan-Region Irak (KRI) ums Leben gekommen. Der Gefallene hieß mit bürgerlichem Namen Mazlum Öztürk und ist 1997 in Amed (tr. Diyarbakir) geboren. Den YRK schloss er sich im Januar 2023 aus Frankreich an.


Zum Lebenslauf von Berxwedan Çiyager teilen die YRK mit, dass seine Familie aufgrund der Unterdrückung durch den türkischen Staat von Amed nach Istanbul ziehen musste. Da er auch dort Repression ausgesetzt und auf der Suche nach einem freien Leben war, floh er aus der Türkei nach Europa und kam nach Frankreich. Nach dem tödlichen Anschlag auf das kurdische Kulturzentrum „Ahmet Kaya“ am 23. Dezember 2022, bei dem Evîn Goyî (Emine Kara), Mîr Perwer (Mehmet Şirin Aydın) und Abdurrahman Kızıl ermordet wurden, entschied er sich für den bewaffneten Kampf und kehrte nach Kurdistan zurück. Unter dem Eindruck „Jin Jiyan Azadî“-Revolution wollte er die Kultur und Geographie Ostkurdistans kennenlernen und schloss sich den YRK an.

Die YRK sprechen der Familie von Berxwedan Çiyager und dem kurdischen Volk ihr Beileid aus und erklären, alle Gefallenen durch den Aufbau eines freien und demokratischen Kurdistans zu rächen.