Türkischer Staat verbirgt Verluste

Während die gleichgeschalteten türkischen Medien die Bevölkerung permanent mit Erfolgsmeldungen bombardieren, zahlt der türkische Staat einen hohen Blutzoll für seinen Krieg in Kurdistan.

Am 27. Mai begann das türkische Militär die Operation „Klaue“ gegen die Region Xakurkê in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten. Begleitet wird der Invasionsversuch auch dieses Mal wieder von der Ankündigung, die Guerilla zu vernichten, und lautstarken Erfolgsmeldungen in den gleichgeschalteten türkischen Medien.

Seit 1983 hat der türkische Staat dreißig solcher Operationen mit großmäuligen Ankündigungen gestartet. Nun versucht die türkische Armee unter Einsatz von Dutzenden Kriegsflugzeugen, Kampfhubschraubern und Aufklärungsflügen wiederum Resultate gegen die Guerilla zu erzielen. Stundenlang werden Gebiete bombardiert, dann werden Truppen in der Region abgesetzt. Diese Einheiten sollen gegen die Guerilla vorgehen. Jedoch sind sie selbst immer wieder zu Gejagten geworden, wie die heftigen Angriffe der Guerilla von Xakurkê bis Zap (Zaxo) zeigen. Diese Angriffe konnten weder durch den Einsatz modernster Technik noch konventioneller Waffen gestoppt werden. Wie Videoaufnahmen belegen, überrennt die Guerilla am helllichten Tag Militärstellungen und Soldaten der türkischen Armee ergreifen die Flucht. Das türkische Militär ist auf den Gipfeln, auf denen die Truppen abgesetzt wurden, vollkommen eingeschlossen. Während die türkischen Medien eine Erfolgsmeldung nach der anderen bringen, zeigen die Meldungen der Volksverteidigungskräfte (HPG) ein anderes Bild. Aus ihnen ergibt sich folgende Bilanz für den Monat Mai:

* Die Guerilla führte mehr als 40 Aktionen durch, bei denen über 150 Soldaten starben. Es wurden viele Waffen von der Guerilla konfisziert. Zu einer großen Anzah dieser Aktionen existieren Videodokumentationen der Guerilla.

* Die türkische Armee hat 18 Luftoperationen mit mehr als 70 Luftangriffen durchgeführt. Wenn man die Angriffe mit Kampfhubschraubern mit einbezieht, handelt es sich um mehr als 100 Angriffe.

* Es kam zu zehn Nahkämpfen zwischen dem türkischen Militär und den HPG.

Armee stützt sich auf Luftangriffe

Die Zahlen allein zeigen bereits, dass die türkische Armee am Boden nicht gegen die Guerilla vorgehen kann und sich weitgehend auf Luftangriffe beschränkt. Die türkische Armee kann selbst nicht am Boden agieren, da die „Sicherheitsgipfel“ der türkischen Armee rund um die Uhr von der Guerilla überwacht werden und die Soldaten sich dort in einer Defensivposition befinden.

Kriegspropaganda in den Medien

Das türkische Armee ist nicht in der Lage, das von der Guerilla kontrollierte Gelände zu kontrollieren. Stattdessen wird massiv Propaganda in den Medien gemacht. Die falschen Erfolgsmeldungen der türkischen Armee werden durch die Videodokumentationen der Guerilla offengelegt.