HPG-Erklärung zu türkischer Invasion in Xakurke

Die HPG haben sich zu der in Südkurdistan eingeleiteten Besatzungsoperation der türkischen Armee geäußert. Die Besatzer werden den größten Schlag in ihrer Geschichte erleben, kündigt die Pressestelle der Guerilla an.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat sich in einer schriftlichen Erklärung zu der in Südkurdistan eingeleiteten Invasion der türkischen Armee geäußert:

„Am 27. Mai ist gegen 23 Uhr eine Besatzungsoperation der türkischen Armee in den Gebieten Şekif und Şehîd Derwêş in der südkurdischen Region Xakurke gestartet worden. Nach intensiver Bombardierung durch Kampfflugzeuge und Hubschrauber wollten die Besatzungskräfte mit abgeseilten Truppen in der Region Präsenz zeigen.”

Falschmeldungen in den türkischen Medien

Mit Verweis auf Meldungen zu der Operation in den türkischen Medien erklären die HPG: „Die türkischen Spezialkriegsmedien versuchen mit falschen Angaben einen Siegestriumph vorzutäuschen und den Umfang der Operation größer als tatsächlich gegeben darzustellen. Dem Versuch dieser Bodenoperation, der auch als Bemühung bewertet werden kann, den Kriegsschauplatz, der sich im vergangenen Jahr auf die Region Lêlîkan konzentriert hat, in ein anderes Gebiet zu verlegen, wird von der Freiheitsguerilla Kurdistans entschieden begegnet werden. Für die Besatzer wird es einer der größten Schläge in ihrer Geschichte werden. Die intensive Bombardierung der Region dauert weiter an, die Öffentlichkeit wird zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich über die Operation informiert werden.“

Sabotage in Reşqelas: Fünf Soldaten getötet

In der HPG-Erklärung von heute wird außerdem über eine Guerillaaktion am 27. Mai im Bezirk Başko (Aralık, Provinz Reşqelas/Iğdır) berichtet. Demnach hat auf der Straße zum Militärstützpunkt Başaran eine Sabotageaktion gegen ein gepanzertes Fahrzeug stattgefunden, das mit Soldaten besetzt war. Fünf Soldaten wurden getötet, eine unbekannte Anzahl verletzt. Die türkische Armee leitete nach der Aktion eine Operation ein, die in den Abendstunden erfolglos wieder eingestellt wurde.