DAANES-Delegation am Freitag in Damaskus
Eine Delegation der DAANES wird am Freitag in Damaskus sein, um die Umsetzung des Abkommens zu besprechen, das am 10. März zwischen Mazlum Abdi und Ahmed al-Scharaa unterzeichnet wurde.
Eine Delegation der DAANES wird am Freitag in Damaskus sein, um die Umsetzung des Abkommens zu besprechen, das am 10. März zwischen Mazlum Abdi und Ahmed al-Scharaa unterzeichnet wurde.
Abu Omar al-Idlibi, Kommandeur der Demokratischen Kräfte des Nordens, die mit den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) verbunden sind, kündigte an, dass eine Delegation aus Rojava am Freitag nach Damaskus reisen wird. In einer Erklärung in den sozialen Medien erläuterte Idlib, dass der Besuch das Abkommen vom 10. März festigen werde, und bezeichnete den Schritt als „eine entscheidende Entwicklung, die die Einheit des syrischen Staates und die nationale Stabilität stärken wird“.
Die Delegationsmitglieder, die die Demokratische Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) in diesen Gesprächen vertreten sollen, wurden bereits am 12. April festgelegt. Die Ankündigung folgte auf ein hochrangiges Treffen in Hesekê, bei dem QSD-Oberkommandierender Mazlum Abdi und Rohilat Efrîn vom Generalkommando der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) mit Hussein al-Salama, dem Leiter des syrischen Verhandlungskomitees, über die Umsetzung des Abkommens berieten.
Dem Verhandlungskomitee gehören Foza Yûsif vom Präsidialrat der PYD, der Ko-Vorsitzende des DAANES-Exekutivrats Abid Hamid al-Mihbash, Sanherib Barsum von der Assyrischen Einheitspartei sowie der Ko-Vorsitzende des Finanzrates der DAANES, Ehmed Yûsif, und Sozdar Hacî vom Generalkommando der YPJ an. Als Sprecher:innen des Komitees fungieren Meryem Ibrahim, die Ko-Leiterin des Ausschusses für innere Angelegenheiten in der Autonomieregion ist, und Yasir Silêman, stellvertretender Vorsitzender des Demokratischen Volksrates in Nord- und Ostsyrien.
Das Abkommen vom 10. März
Das am 10. März 2025 zwischen Mazlum Abdi und Ahmed al-Sharaa unterzeichnete Abkommen sieht einen landesweiten Waffenstillstand und die Integration der QSD in die syrische Armee vor. Die wichtigsten Punkte des Abkommens lauten wie folgt
* Anerkennung der kurdischen Gemeinschaft als integraler Bestandteil des syrischen Staates
* Garantie der Staatsbürgerschaft und der verfassungsmäßigen Rechte
* Übergabe von Erdöl- und Erdgasfeldern sowie Grenzübergängen an den Staat
* Waffenstillstand im gesamten syrischen Staatsgebiet
* Garantie für die Rückkehr der vertriebenen Syrer:innen
Idlib äußerte die Hoffnung, dass dieser Prozess den Weg für eine umfassende und dauerhafte Lösung ebnen werde, und stellte fest, dass die neue Ära vielversprechend für ein „konfliktfreies und geeintes Syrien“ sei.