Nordkurdistan verfügt über eine einmalige, beeindruckende Natur mit vielen endemischen Arten, großartigen Panoramen und reinstem Wasser. Die Berge, Almen, Schluchten, Flüsse und Seen Kurdistans widerstehen bereits seit Jahrtausenden Plünderung und Raubbau.

Eine dieser Naturwunder Kurdistans, das aktuell von Vernichtung bedroht ist, ist die Bendimahî-Schlucht mit ihren Wasserfällen in Wan in der Gemeinde Bêgirî (Muradiye). Dort leben besonders viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Es finden sich auch Jahrtausende alte Siedlungsreste. In der Schlucht befinden sich dutzende kleine Teiche, durch die der Bendimahî-Fluss sich in Terrassen über Wasserfälle Richtung Gola Wanê (Vansee) abwärts schlängelt. Dutzende natürliche Höhlen durchziehen das Gebiet.

Statt dieses Gebiet zu schützen, soll es nun zerstört werden. Der türkische Staat plant ein Wasserkraftwerk in dem Tal. So sollen die letzten Reste unberührter Natur unwiederbringlich zerstört werden.