Ermordete Journalistin Hêro Bahadîn beigesetzt
Die von einer türkischen Drohne in Südkurdistan getötete Journalistin Hêro Bahadîn ist in Silêmanî beerdigt worden. Kurdische Medienschaffende werden vom türkischen Staat gezielt im Ausland ermordet.
Die von einer türkischen Drohne in Südkurdistan getötete Journalistin Hêro Bahadîn ist in Silêmanî beerdigt worden. Kurdische Medienschaffende werden vom türkischen Staat gezielt im Ausland ermordet.
Die von einer türkischen Drohne in Südkurdistan getötete Journalistin Hêro Bahadîn ist in Silêmanî beigesetzt worden. An der Beerdigung nahmen ihre Familie, Freund:innen und Kolleg:innen teil. Hêro Bahadîn war eine junge Medienschaffende aus Silêmanî, die für die freie kurdische Presse arbeitete. Sie wurde 27 Jahre alt.
Hêro Bahadîn
Bei dem Drohnenangriff am Freitagvormittag auf ein Team von Chatr Production kam neben Hêro Bahadîn auch die Journalistin Gülistan Tara (40) ums Leben. Die beiden Frauen arbeiteten an einem TV-Programm und befanden sich im östlich von Silêmanî gelegenen Bezirk Seyîdsadiq in einem Auto, das von einer türkischen Kampfdrohne bombardiert wurde. Weitere Menschen wurden verletzt, darunter Rêbîn Bekir (30) aus der Leitung von Chatr Production. Gülistan Kara arbeitete seit 2000 für die freie kurdische Presse und lebte seit 2018 in Südkurdistan.
Gülistan Kara
Der türkische Staat tötet gezielt Journalist:innen
Kurdische Journalist:innen werden vom türkischen Staat gezielt im Ausland ermordet. Die Journalistin und Autorin Nagihan Akarsel ist im Oktober 2022 vor ihrer Wohnung in Silêmanî erschossen worden. Murad Mîrza Ibrahim, Mitarbeiter des ezidischen Radiosenders Çira FM, starb im Juli 2024 an den Folgen eines Drohnenangriffs in der Region Şengal im Nordwestirak. Die Journalistin Medya Hasan Kemal vom Sender Çira TV und der Mitarbeiter Xelef Xidir wurden bei dem Angriff verletzt.
In Nordsyrien ist vor einem Jahr ein Fahrzeug von Jin TV von einer türkischen Drohne bombardiert worden. Der Fahrer Necmeddîn Feysel Hec Sînan wurde getötet, die Korrespondentin Delîla Egîd erlitt schwerste Verletzungen. Ihr linker Arm wurde zerfetzt und musste in einer Notoperation amputiert werden. Der ANHA-Korrespondent Isam Abdullah starb im November 2022 bei einer türkischen Luftangriffswelle in Dêrik.