Türkische Luftwaffe bombardiert Şarbajêr

Die türkische Armee hat einen Luftangriff auf die Region Şarbajêr nördlich von Silêmanî durchgeführt. Nach Angaben des Landrats ist niemand aus der Zivilbevölkerung zu Schaden gekommen.

Die türkische Luftwaffe hat die Region Şarbajêr nördlich von Silêmanî bombardiert. Betroffen waren die Gebiete Dukan und Gumend in unmittelbarer Nähe des Dorfes Gelale an den Ausläufern des Asos-Gebirges. Der Luftangriff ereignete sich um 16.45 Uhr Ortszeit.

Nach Angaben des Landrats der Gemeinde Mawet befindet sich die Dorfbevölkerung in Sicherheit. Das sei reiner Zufall, da der Hirte aus dem Dorf seine Schafherde in dem bombardierten Gebiet auf die Weide geführt habe. „Wir sind in ständiger Sorge wegen der Bombardierungen. Die Angriffe verbreiten Angst und Besorgnis“, so der Landrat.

Die Regionen Şarbajêr und Pênciwên sind bereits etliche Male von der türkischen Luftwaffe bombardiert worden. In Gelale hat im Juni ein Killerdrohnenangriff auf ein Fahrzeug stattgefunden, der Fahrer und zwei Kämpferinnen der ostkurdischen Verteidigungseinheiten YRK kamen dabei ums Leben.

Am Montag ist eine Zivilistin nahe der südkurdischen Kleinstadt Batîfa östlich von Zaxo bei einem Artillerieangriff der türkischen Armee verletzt worden. Das Bombardement richtete sich gegen das Dorf Bankê und traf unter anderem das Haus der 42-Jährigen.