Amed: YPS stecken Gefängnisbus in Brand

Die Vergeltungseinheit Şehîd Zelal Xerzan hat in Amed einen Gefängnisbus in Brand gesteckt.

Fast wöchentlich sterben politische Gefangene in türkischer Haft. Vor allem schwer kranke Gefangene werden nicht behandelt und so Schritt für Schritt in den Tod geschickt. Dagegen regt sich Widerstand. Neben Mahnwachen und Protesten gibt es auch militante Interventionen.

YPS stecken Bus in Brand


So griffen die Zivilen Verteidigungseinheiten (YPS) am 17. Oktober um 1.24 Uhr einen Bus der Gefängnisverwaltung in Amed (tr. Diyarbakir) an, der für den Transport von Wächtern und politischen Gefangenen eingesetzt wird. Aktivist:innen schlugen die Scheiben des Busses ein und steckten den unbesetzten Bus in Brand. Auf dem von den YPS veröffentlichten Video ist zu sehen, wie sich das Feuer im Fahrzeug immer weiter ausbreitet.

Wir werden Aktionen gegen das mörderische AKP/MHP-Regime fortsetzen“

Die Vergeltungseinheit Şehîd Zelal Xerzan der YPS erklärt zu der Aktion: „Das faschistische AKP/MHP-Regime führt einen umfassenden Angriff auf alle Kurd:innen, die sich für die Freiheit einsetzen, durch. Die in den Gefängnissen inhaftierten Widerstandskämpfer:innen werden ohne Rücksicht auf Recht und Gesetz gefoltert. Das AKP/MHP-Regime verschlimmert täglich die Haftbedingungen, so dass Gefangene im Gefängnis sterben. Unsere Aktion richtete sich gegen die unmenschlichen Entscheidungen, die Haltung und Angriffe, die der Feind gegenüber den politischen Gefangenen zeigt. Als YPS und YPS-JIN werden wir unsere Aktionen gegen die Folter und Morde des AKP/MHP-Regimes fortsetzen.“