Die am 10. Oktober begonnene Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung für die kurdischen Frage“ nimmt immer mehr Fahrt auf. Es fanden bereits zig Veranstaltungen, Demonstrationen und Aktionen statt. Auch Volksversammlungen und Bildungsveranstaltungen gehören in diesen Rahmen. So fanden am Sonntag in den Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentren in Grevenbroich, Mönchengladbach und Mannheim Volksversammlungen statt.

In Grevenbroich nahmen die ehemalige HDP-Abgeordnete Dilek Öcalan und die Schwester des kurdischen Repräsentanten, Fatma Öcalan, an der Versammlung teil, informierten über die Freiheitskampagne und riefen zur breiten Teilnahme daran auf.

In Mönchengladbach wurde ebenfalls über die Situation Öcalans diskutiert und seine Freiheit gefordert. Unter den Beteiligten waren unter anderem die Ko-Vorsitzende des kurdischen Europadachverbands KCDK-E, Zübeyde Zümrüt, und der Öcalan-Anwalt Ömer Güneş. Der Jurist informierte über die Kampagne gegen die Isolation und für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten und sprach über die Vernichtungshaltung des türkischen Staates gegenüber Öcalan als eine Zusammenfassung seiner Einstellung gegenüber dem kurdischen Volk in den vergangenen einhundert Jahren. Gleichzeitig habe es aber auch immer Widerstand gegeben, an dessen Führungspersönlichkeiten der türkische Staat immer wieder brutale Exempel statuierte.

Zümrüt sprach über die Isolation Öcalans und die Aktivitäten im Rahmen der Freiheitskampagne. Sie unterstrich, dass mit dieser Kampagne und der Befreiung Öcalans sowohl die kurdische Frage gelöst als auch die politische Sackgasse im Nahen Osten überwunden werden könne. Die Ko-Vorsitzende des KCDK-E betonte, dass das kurdische Volk entschlossen sei, die physische Freiheit von Abdullah Öcalan zu erkämpfen.

Auch in Mannheim fand eine Volksversammlung statt. Hier wurden gemeinsam Auszüge aus den Schriften Öcalans gelesen und über dessen Isolation gesprochen.