Freiheitsmarsch für Abdullah Öcalan in Berlin

In Berlin hat am Wochenende ein zweitägiger Freiheitsmarsch für Abdullah Öcalan stattgefunden. Die Aktivist:innen zogen lautstark durch die Innenstadt und mobilisierten für weitere Aktionen.

In Berlin fand am Wochenende ein zweitägiger Freiheitsmarsch für den kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan statt. Die Demonstration war Teil der Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“.

Erster Tag: Begeistert und laut trotz strömendem Regen

Die von der kurdischen Jugendbewegung organisierte Aktion begann am Samstag am Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg mit einer Schweigeminute für die Gefallenen. Aktivist:innen der Jugendkommune Berlin, Vertreter:innen von DIE LINKE Neukölln, der Frauenrat Dest-Dan, der Volksrat von Berlin und viele Unterstützer:innen nahmen an der Demonstration teil.

Am ersten Tag sprach unter anderem die kurdische Exilpolitikerin Sibel Yiğitalp und erklärte: „Unser Kampf gegen die seit über 36 Monaten andauernde absolute Isolation von Herrn Öcalan hat sich nicht zurückdrängen lassen, sondern auf der Welt verbreitet. Überall auf der Welt wird die Aufhebung der Isolation von Herrn Öcalan gefordert. Wir wissen ganz genau, dass Isolation Tod und Unterdrückung bedeutet. Das ist es, was die AKP-Regierung will. Deshalb geht der Hungerstreik in den Gefängnissen weiter. Wir werden unseren Kampf fortsetzen, egal was passiert, wir werden kämpfen, bis die absolute Isolation von Herrn Öcalan aufgehoben wird und er physisch frei ist.“

Die Aktivist:innen liefen trotz strömendem Regen leidenschaftlich und laut mit Parolen wie „Bijî Serok Apo“ und „Es lebe der Gefängniswiderstand“ bis zum Alexanderplatz.

Zweiter Tag: „Wir werden die Isolation zerschlagen“


Am zweiten Tag zogen die Aktivist:innen vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor. In einem Redebeitrag der kurdischen Jugendbewegung hieß es: „Der türkische Besatzerstaat ist durch seine Politik gegen die kurdische Jugend und das kurdische Volk mittels seiner Angriffe auf Abdullah Öcalan in eine ausweglose Situation geraten. Er versucht, uns durch Isolationspolitik einzuschüchtern und handlungsunfähig zu machen. Wir rufen von hier aus laut: wir werden die Totalisolation zerschlagen, wir werden uns organisieren und diese Politik zum Scheitern bringen. Wir werden uns als Jugend in jedem Bereich und unter jeder Bedingung um Rêber Apo zusammenschließen und bis zur Erreichung seiner physischen Freiheit permanent auf den Straßen bleiben.“ Die Aktion endete am Brandenburger Tor mit einem Aufruf zur breiten Teilnahme an der Großdemonstration für die Freiheit Öcalans am 17. Februar in Köln.