DEM nach Treffen mit Erdoğan: Gegenseitiger Wille zur Fortsetzung des Dialogs

Nach einem Treffen mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan sieht die Imrali-Delegation der DEM-Partei weiterhin beiderseitigen Willen zur Fortsetzung des Dialogs.

Imrali-Delegation: Dialogbereitschaft auf beiden Seiten besteht fort

Nach einem rund einstündigen Gespräch mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan hat die Imrali-Delegation der DEM-Partei erklärt, dass auf beiden Seiten weiterhin der politische Wille bestehe, den begonnenen Prozess um eine Lösung der kurdischen Frage fortzusetzen. Das teilte die Delegation am Montag in einer schriftlichen Erklärung mit.

An dem Treffen im Präsidialamt Beştepe in Ankara nahmen neben Erdoğan auch der Chef des türkischen Geheimdienstes (MIT), Ibrahim Kalın, sowie AKP-Vizechef Efkan Ala teil. Für die DEM-Partei waren die früheren Ko-Vorsitzenden Pervin Buldan und Mithat Sancar anwesend, die dem als Imrali-Delegation bekannten Gesprächskreis mit dem kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan angehören.

„Unsere Delegation hat ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage sowie Vorschläge für das weitere Vorgehen eingebracht“, heißt es in der Mitteilung. Im Rahmen des Gesprächs sei deutlich geworden, dass „der gegenseitige Wille zur Fortsetzung des Prozesses weiterhin besteht“. Weitere Details zum Inhalt des Treffens wurden zunächst nicht bekannt.

Bei der heutigen Zusammenkunft handelte es sich um das zweite Gespräch der Imrali-Delegation mit Erdoğan. Das erste Format hatte im April stattgefunden – damals noch mit dem verstorbenen DEM-Politiker Sırrı Süreyya Önder. Für diese Woche wird zudem ein neuerlicher Aufruf Abdullah Öcalans sowie eine erste symbolische Waffenniederlegung der PKK erwartet.