Weltweit finden Veranstaltungen im Rahmen des Newroz-Festes statt. Die Feiern werden nicht nur getragen von Kurd:innen, sondern auch von vielen anderen Menschen, die vom kurdischen Freiheitskampf inspiriert sind, so auch in Xalapa im mexikanischen Bundesstaat Veracruz. Anlässlich von Newroz wurde am Samstag der Film „Bakur“ der Filmemacher Çayan Demirel und Ertuğrul Mavioğlu gezeigt. Die Regisseure sind aufgrund der Dokumentation des Guerillalebens in Dersim Repression und Stigmatisierung ausgesetzt. Die Filmvorführung wurde vom Kollektiv La Coa organisiert und ist Teil einer lokalen Initiative, um die Ideen des Apoismus und den kurdischen Befreiungskampf in der Region bekanntzumachen. Die Aktivist:innen fordern die Freiheit von Abdullah Öcalan und die Ausweitung der Solidarität mit dem kurdischen Freiheitskampf. Nach dem Film wurde intensiv über die Frauenrevolution, die Rolle der Guerilla und das Paradigma des demokratischen Konföderalismus diskutiert.

Bakur – Ein Einblick in das Guerillaleben

In „Bakur“ (Kurdisch für „Norden“) bieten die Regisseure Çayan Demirel und Ertuğrul Mavioğlu intime Einblicke in den Alltag der kurdischen Guerilla. Die Dokumentation entstand im Zuge der Rückzugsentscheidung der PKK aus Nordkurdistan im Rahmen des Friedensprozesses zwischen 2013 und 2015. Verschiedene Guerillaeinheiten werden mit der Kamera begleitet, um den Alltag und die Meinungen der Kämpferinnen und Kämpfer festzuhalten. Dabei reflektiert die Dokumentation große Themen wie die Frage nach Unabhängigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung und zeigt die Motive der Menschen, die für diese Ideale kämpfen.