Waffenhändlerring in Deir ez-Zor zerschlagen

In Ostsyrien haben Antiterroreinheiten der QSD einen Waffenhändlerring ausgehoben, der Schläferzellen des „Islamischen Staats“ mit Waffen und Sprengstoff versorgte. Durch die erfolgreiche Operation konnten womöglich schwere Anschläge verhindert werden.

Den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) ist ein Schlag gegen den Waffenhandel in Deir ez-Zor gelungen: Unter Federführung von Antiterroreinheiten konnten die QSD in den vergangenen Tagen mehrere Personen festnehmen, die Waffen, Munition und Sprengstoff nach Syrien eingeführt und damit gehandelt haben. Hauptsächlich belieferte das aufgedeckte Netzwerk Schläferzellen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Bei der Operation wurden zudem große Mengen an Materialien, die für den Bau von Sprengsätzen verwendet werden, Waffen, Granaten, Kommunikationsgeräte und Dokumente beschlagnahmt.

Ein konkretes Anschlagsziel gab es nach ersten Erkenntnissen jedoch noch nicht. „Es wurde rechtzeitig eingeschritten, so dass eine Gefahr verhindert werden konnte”, heißt es in einer Stellungnahme der QSD.

IS-Schleuserzelle ausgehoben

In den letzten Wochen hat es eine Vielzahl von Operationen gegen IS-Zellen in Nord- und Ostsyrien gegeben. Dabei konnten Dutzende IS-Dschihadisten von den QSD festgenommen werden. Aber auch die lokalen Militärräte gehen gegen die verdeckten Strukturen der Terrormiliz vor. Vor knapp drei Wochen hoben Spezialeinheiten des Militärrats von Minbic eine IS-Zelle aus, die darauf spezialisiert war, IS-Angehörige aus dem Camp Hol in die Türkei oder türkisch besetzte Gebiete zu schleusen. Zum Zeitpunkt der Festnahme hatte die Zelle sechs IS-Frauen und einen verletzten IS-Kämpfer bei sich.