QSD-Kommandant Abdi: Die Tür zu Frieden öffnet sich

Der QSD-Generalkommandant Mazlum Abdi begrüßt den Rückzug der PKK aus dem bewaffneten Kampf und sieht darin eine Chance für einen politischen Neuanfang in der Region. Er ruft alle Beteiligten auf, den Prozess aktiv zu unterstützen.

Chance für einen politischen Neuanfang

Der Oberkommandierende der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Mazlum Abdi, hat sich zur Entscheidung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) geäußert, sich aufzulösen und den bewaffneten Kampf einzustellen. In einem auf X veröffentlichten Statement würdigte Abdi den Schritt als Wendepunkt für die Region.

„Die Entscheidung der PKK, ihre organisatorische Struktur aufzulösen, den bewaffneten Kampf zu beenden und einen demokratischen politischen Prozess einzuleiten, ist Ausdruck des Respekts gegenüber dem Appell von Abdullah Öcalan“, so Abdi.

Die PKK habe in ihrem jahrzehntelangen Kampf eine historische und prägende Rolle im Nahen Osten eingenommen. Nun könne die Entscheidung zur Auflösung ein neues Kapitel einleiten. „Wir glauben, dass dieser Schritt die Tür zu einem politischen und friedlichen Prozess in der Region öffnen kann“, sagte Abdi.

Der Generalkommandant der QSD rief alle beteiligten Akteur:innen dazu auf, weitere nötige Schritte zu setzen: „Unsere Hoffnung ist, dass alle Seiten mit dieser Entwicklung verantwortungsvoll umgehen und dass auch alle Freundinnen und Freunde diesen Prozess unterstützen.“

Kurdische Bewegung setzt auf einen neuen Weg

Die PKK hat vor einer Woche ihren zwölften Parteikongress abgehalten und heute das Abschlusskommuniqué veröffentlicht. Darin gab die 1978 von Abdullah Öcalan und seinen Weggefährt:innen gegründete Partei ihre Auflösung und das Ende des bewaffneten Kampfes bekannt. Die PKK habe ihre „historische Mission erfüllt“, die kurdische Frage ins Zentrum des politischen Diskurses gerückt und die jahrzehntelange Politik der Leugnung und Assimilation durchbrochen. Nun sei die Zeit der demokratischen Politik gekommen, so die Kongresserklärung.