„Wächter der Wahrheit“-Denkmal in Silêmanî eingeweiht

Im Azadî-Park in Silêmanî ist ein Denkmal für 551 seit 2003 im Irak und Südkurdistan getötete Journalist:innen eingeweiht worden. Qubat Talabanî sagte, er hoffe, dass Gulistan Tara und Hêro Bahadîn die letzten verewigten Namen auf dem Denkmal seien.

Würdigung getöteter Journalist:innen

In Silêmanî in der Kurdistan-Region im Irak ist ein Denkmal für getötete Journalist:innen errichtet worden. Qubat Talabanî, stellvertretender Premierminister der kurdischen Autonomieregion, sagte bei der Einweihung des Mahnmals am Samstagabend, dass seit 2003 im Irak und in der Region Kurdistan 551 Journalist:innen ihr Leben verloren haben. Das „Wächter der Wahrheit“-Denkmal im Azadî-Park solle „ihr Andenken ehren und ihr Vermächtnis bewahren“.

Auf dem Monument befinden sich unter anderem die Namen der am 23. August 2024 bei einem türkischen Drohnenangriff in Silêmanî getöteten Journalistinnen Gulistan Tara und Hêro Bahadîn sowie des am 13. August 2016 in Duhok ermordeten RojNews-Korrespondenten Wedat Hisên.

Qubat Talabanî sagte in einer Rede, er hoffe, dass Gulistan Tara und Hêro Bahadîn die letzten auf dem Denkmal verewigten Namen seien. Das Mahnmal würdige den Mut der Journalist:innen, die seit 2003 mit ihrem Leben dafür bezahlt hätten, die Öffentlichkeit über Fakten zu informieren. Ihr Vermächtnis müsse bewahrt und lebendig gehalten werden.