HPG: Widerstand geht trotz Giftgaseinsatz weiter

Die türkische Armee hat das Bergmassiv Werxelê in Südkurdistan innerhalb von zwei Tagen achtzehn Mal mit Giftgas und Sprengsätzen angegriffen. Die Guerilla konnte das Vorrücken der Besatzungstruppen erneut zurückschlagen.

Die türkische Armee hat das Bergmassiv Werxelê in der Region Avaşîn innerhalb von zwei Tagen achtzehn Mal mit Giftgas und Sprengsätzen angegriffen. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit. Die Guerilla leistet weiter Widerstand und konnte bisher jede Attacke auf ihre unterirdischen Stellungen zurückschlagen und sogar Offensivaktionen durchführen. Zur aktuellen Situation im Gebiet Werxelê erklären die HPG:

„Am 5. September zwischen 19.30 und 21.00 Uhr und am 6. September zwischen 07.30 und 19.45 Uhr bombardierte die türkische Armee das Widerstandsgebiet Werxelê achtzehn Mal mit Sprengkörpern und Giftgas. Nach der Bombardierung wollten die Besatzer weiter vorrücken, mussten sich jedoch ohne Ergebnisse aufgrund der Intervention der Widerstandskämpfer:innen von Werxelê zurückziehen." Nach HPG-Angaben wird der Giftgaseinsatz seit den Morgenstunden fortgesetzt. Über dem Gebiet kreisen weiterhin Drohnen und Aufklärungsflugzeuge.

Weitere Regionen aus der Luft und vom Boden aus angegriffen

Die HPG berichten auch über weitere Angriffe: „Am 6. September zwischen 11:30 und 13:00 Uhr wurden die Dörfer Banîkê und Minînê in der Region Heftanîn mit Haubitzen und Mörsergranaten beschossen. Am selben Tag zwischen 22.30 und 0.00 Uhr bewegten sich Hubschrauber entlang der Qaşûra-Linie in Metîna. Am selben Tag wurden das Gebiet um die Dörfer Daşîşa und Serarû in der Gemeinde Kanî Masî und die Gebiete Kela Qûmriyê und Koordîne in Metîna von Kampfhubschraubern bombardiert.

Ebenfalls zwischen 22.30 und 0.00 Uhr bewegten sich Kampfhubschrauber über den Gebieten Mervanos, Tabûra Ereba, Girê Spî, Gîrê Sor und Girê Silêman in Avaşîn. Gleichzeitig griffen Kampfhubschrauber das Gebiet Geliyê Basya an.“