HPG-Erklärung zu Angriffen auf Südkurdistan

Das Guerillagebiet Werxelê ist seit Samstagabend siebzehn Mal von der türkischen Armee mit chemischen Kampfstoffen und Sprengstoff angegriffen worden. In Gare, Zap und Metîna verzeichneten die HPG Luftschläge und Artillerieangriffe.

Das Guerillagebiet Werxelê im südkurdischen Avaşîn ist seit Samstagabend siebzehn Mal mit chemischen Kampfstoffen und Sprengstoff attackiert worden. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer aktuellen Stellungnahme mit. Die erste Angriffswelle setzte demnach am Vortag um 19.30 Uhr ein und dauerte gut anderthalb Stunden an. Am Sonntagfrüh folgten ab 7 Uhr weitere Attacken. Der Vormarsch der Besatzungstruppen gelang aber auch diesmal nicht, durch eine Guerillaintervention mussten sich die Soldaten zurückziehen. Die Aufklärungsdrohnen über der Region sind im Dauereinsatz.

Siedlungsgebiet in Gare bombardiert

Wie aus der Übersicht weiter hervorgeht, ist gestern früh in Gare das Dorf Gûzê von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert worden. Auch das Gebiet Kafya wurde getroffen. Am Abend sind in Avaşîn die Gebiete Mervanos, Tabûra Ereba, Girê Spî, Gîrê Sor und Girê Silêman von Hubschraubern überflogen worden.

Artillerieangriffe auf Zap-Region

Die Gegenden um Çemço und Gûndê Rênçbiraxa im Raum Zap sind ebenfalls nach wie vor im Visier der Besatzungstruppen. Nach HPG-Angaben schlugen in beiden Gebieten am Samstag in der Zeit von 9.30 und 19.30 Uhr von türkischen Grenzposten abgefeuerte Granaten ein. Am Sonntagmorgen wurde das Umland des Çiyayê Reş von Kampfjets bombardiert.

Bombardements in Metîna

Auch in Metîna kam es am Abend wieder zu Angriffen der türkischen Armee. Die HPG berichten, dass Besatzungstruppen mit Haubitzen und Mörsern das Feuer auf die Hänge des Girê Zendûra und das Umland der Ortschaft Hiror in Kanî Masî bei Amêdî eröffneten. Hier erfolgten die Angriffe ebenfalls von Grenzwachen aus. Angaben zu Sachschäden oder menschlichen Verlusten liegen nicht vor.