Internationaler Frauenkampftag naht – Infostand vom Frauenrat Rojbîn in Hamburg

In Hamburg hat der Frauenrat Rojbîn im Park Fiction am Hafen über die Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ informiert und zahlreiche Unterschriften dafür gesammelt.

Park Fiction ist ein seit Mitte der 1990er Jahre bestehendes künstlerisches und gesellschaftspolitisches Parkprojekt am Hamburger Hafen, an dem sich bei guten Wetter zahlreiche Menschen aufhalten. Die Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ mit den 100 Portraits ermordeter Frauen traf auf viel Interesse. Die Petition hat das Ziel, Erdoğan vor der UNO als Diktator anzuklagen und Feminizide international als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkennen zu lassen. Auch wurde auf die bevorstehenden Aktivitäten zum 8 März, dem internationalen Frauenkampftag, und den 8M-Streiktag in Hamburg aufmerksam gemacht.

In Hamburg werden aufgrund der Corona-Bestimmungen fünf parallele Kundgebungen vom internationalen 8M-Streikbündnis unter dem Motto: „Die Krise steckt im System! – Ohne uns steht die Welt still“ stattfinden. Die Kundgebungen gibt es am Gänsemarkt, Rathausmarkt, Hachmannplatz, Stübenplatz (Wilhelmsburg) und in Altona zeitgleich um 17 Uhr. Der Frauenrat Rojbîn und die feministische Organisierung „Gemeinsam kämpfen“ werden die Kundgebung am Altonaer Bahnhof vor dem Mercado mit gestalten.

Am 8. März ruft bereits mittags um 12.30 Uhr das internationale Frauenbündnis Hamburg ein weiteres Mal zu einer Kundgebung vor dem Strafjustizgebäude am Sievekingplatz auf, um Meryem S. zu unterstützen, die am 1. Mai 2020 durch ihren Ex-Partner schwer verletzt worden war.