8. März: Programm zum Frauenkampftag in Rojava veröffentlicht

Frauenorganisationen aus Nord- und Ostsyrien haben ihr Programm zum 8. März veröffentlicht. Im gesamten Autonomiegebiet sind den März über vielfältige Aktivitäten geplant, ein Schwerpunkt soll in diesem Jahr in den Dörfern liegen.

Frauenorganisationen aus Nord- und Ostsyrien haben ihr gemeinsames Programm zum Frauenkampftag am 8. März veröffentlicht. An der Pressekonferenz im Lesepark in Qamişlo nahmen Vertreterinnen des Dachverbands Kongreya Star und zahlreicher weiterer Organisationen und Einrichtungen teil. Unter dem Motto „Unser Kampf ist die Garantie der Frauenrevolution“ sind vielfältige Veranstaltungen im gesamten Autonomiegebiet geplant. Wie die Frauen erklärten, betrachten sie sich als Teil des internationalen Kampfes gegen Patriarchat, Gewalt und Unterdrückung. Bei allen Veranstaltungen soll von „Besatzern und Frauenmördern“ Rechenschaft gefordert werden. Die Aktivitäten zum 8. März sind den Gefallenen Amina Waysî, Zehra Berkel, Hebûn Mele Xelîl, Leyla Agirî, Sada al-Harmoush, Hind al-Khedr und den Gefallenen aus Til Rifat gewidmet.

Das Programm ist sehr umfangreich und umfasst einen Zeitraum von mehreren Wochen. Kongreya Star plant bis zum 23. März Seminare in allen Gemeinden in Nordostsyrien. In Qamişlo wird Anfang März ein zweitägiges Frauenfestival stattfinden. Am 2. März wollen alle bewaffneten Fraueneinheiten eine gemeinsame Demonstration durchführen. Für Frauen mit Behinderungen ist am 3. März ein gesondertes Programm geplant. Am 4. März werden Seminare für Männer angeboten. Der Frauenrat der PYD startet zum 8. März eine dreimonatige Kampagne unter dem Motto „Nein zu Komplott, Besatzung und Gewalt“. Der Rat junger Frauen führt am 8. März zusammen mit der Kulturbewegung Kevana Zêrîn Seminare in Schulen, Instituten und Universitäten durch und plant zahlreiche weitere sportliche und kulturelle Angebote. Außerdem sollen Gefallenenfriedhöfe und Flüchtlingscamps besucht werden.

Am 8. März selbst sind Demonstrationen und Konvois geplant. Ein besonderer Schwerpunkt der Aktivitäten soll in diesem Jahr in den Dörfern liegen.