Schweiz: Hunderte Protestbriefe an CPT geschickt

In drei Schweizer Städten haben Aktivist:innen kollektiv Hunderte von Briefen an das Europäische Komitee zu Verhinderung von Folter geschickt. Sie fordern ein Ende der Isolation von Abdullah Öcalan und seine Freilassung.

Freiheit für Abdullah Öcalan

Die am 10. Oktober 2023 weltweit gestartete Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ geht mit verschiedenen Aktionsformen weiter. Eine davon sind massenhaft an das Europäische Komitee zu Verhütung von Folter (CPT) verschickte Protestbriefe. Das CPT ist für die Kontrolle der Haftbedingungen auf Imrali verantwortlich, von wo seit mehr als drei Jahren kein Lebenszeichen mehr von Abdullah Öcalan kommt. Die Aktivist:innen der Kampagne fordern vom CPT einen Besuch auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali.

Winterthur

In der Schweiz fanden am Montag drei solcher Aktionen statt. In Winterthur hat die kurdische Frauenkommune 176 gesammelte Briefe kollektiv zur Post bringen können. In einer Erklärung der Frauenkommune Arjin Garzan zu der Aktion heißt es: „Wir als Frauen werden bis zur Freiheit von Abdullah Öcalan weiterkämpfen.“

CHUR


Eine ähnliche Aktion fand auch in Chur statt. Dort hatte die Frauenkommune Ekin Wan die Aktion koordiniert. Im Namen der Frauen verwies die kurdische Exilpolitikerin Ayşe Acar Başaran auf die Verantwortung des CPT für die nationalem und internationalem Recht widersprechenden Haftbedingungen Öcalans und forderte dessen Freilassung. Die Frauen warfen mehrere hundert Briefe an das CPT ein.

ST. GALLEN


Auch die Frauenkommune Helbest Koçerin in St. Gallen organisierte eine ähnliche Aktion und sandte mehrere hundert Briefe an das CPT.