Infostand zum „Veteranentag“ in Celle

„Kein Werben fürs Sterben“ – unter diesem Motto veranstaltete der in Celle ansässige Arbeitskreis Internationalismus einen Infostand zum sogenannten Veteranentag. „Dieser Tag soll uns einstimmen auf Militarismus und Krieg“, kritisiert die Gruppe.

„Kein Werben fürs Sterben“

Mit einem Infostand in der Celler Innenstadt haben Antimilitarist:innen vom Arbeitskreis Internationalismus am Samstag über den neuen „Veteranentag“ und die geplante Wiedereinführung der Wehrpflicht informiert. „Dieser Tag soll uns einstimmen auf Militarismus und Krieg“, sagte Luisa Wolf vom Arbeitskreis Internationalismus. Sie bezeichnete den sogenannten Veteranentag als einen von „zahlreichen Versuchen“ Krieg zu normalisieren. „Weil zu Recht fast niemand bei dieser Kriegstreiberei mitmachen möchte, soll nun die Wehrpflicht wiedereingeführt werden. Dagegen wehren wir uns!“

Der Arbeitskreis Internationalismus betont im verteilten Flugblatt, dass es statt Kriegsrhetorik ernsthafte Schritte zu friedlichen Lösungen benötige. Während Konzerne wie Rheinmetall immense Profite mit Waffengeschäften machten, seien insbesondere Frauenorganisation wie „Women Wage Peace“ oder „Women of the Sun“ aus Israel und Palästina Vorbilder für erfolgreiche Bemühungen aus der Bevölkerung gegen Krieg.

Von jung bis alt gab es Interesse am Infostand | Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Luisa Wolf

Luisa Wolf zog ein positives Fazit: „Viele Menschen erklärten uns, dass sie natürlich auch für Frieden sind, auch wenn die Kriege zwischen den Staaten für Verunsicherung sorgen. Eine anstehende Veranstaltung mit den „Combatants for Peace“ aus Israel und Palästina am 10. Juni im Bunten Haus wird den vielen Interessierten mit Sicherheit Handlungsmöglichkeiten in dieser schwierigen Zeit vermitteln.“

Video: Arbeitskreis Internationalismus Celle