FED-MED beendet Mahnwache in Düsseldorf

Die Düsseldorfer Mahnwache der Föderation FED-MED gegen Chemiewaffenangriffe auf Südkurdistan ist mit einem Aufruf zur NRW-weiten Demonstration am morgigen Samstag beendet worden.

Die in Düsseldorf durchgeführte Mahnwache der Föderation der freiheitlichen Gesellschaft Mesopotamiens in NRW e.V. (FED-MED) und des Verbands von Frauen aus Kurdistan in Deutschland (YJK-E) gegen Chemiewaffeneinsätze in Südkurdistan ist beendet worden. Angeführt wurde die abschließende Veranstaltung am südlichen Ende der Königsallee von Aktivistinnen und Aktivisten kurdischer Jugendverbände, beteiligt waren auch Mitglieder des kurdischen Islamverbands CÎK und der Organisation der Angehörigen von Gefallenen und Verschwundenen (KOMAW).

Seit Anfang der Woche fand die Mahnwache kurdischer Organisationen bereits statt. An verschiedenen Punkten der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt waren Protestzelte aufgestellt worden, um sowohl gegen die Angriffe der Türkei im südkurdischen Teil Kurdistans als auch gegen die Untätigkeit der internationalen Organisationen und die Haltung der Bundesregierung zu demonstrieren.

Am letzten Tag wurde das Protestzelt vor dem Bergischen Löwen am südlichen Ende der Königsallee aufgeschlagen

Am letzten Tag der Initiative appellierten Volkan Altun im Namen des CîK und Şengê Kahraman von KOMAW erneut an verantwortliche Institutionen, gegen den Einsatz von geächteten Kampfstoffen durch das NATO-Mitglied Türkei vorzugehen. Mit Blick auf die militärische Aggression gegen die selbstverwalteten Gebiete in Nord- und Ostsyrien, insbesondere den jüngsten Drohnenangriff in Qamişlo mit drei Toten wurde die internationale Gemeinschaft aufgefordert, eine „klare Haltung“ gegen den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan einzunehmen. Auf dessen Anordnung würde es immer wieder zu „Massakern“ an der kurdischen Bevölkerung und Menschenrechtsverletzungen kommen. „Demgegenüber muss es klare Maßnahmen geben, die dem türkischen Diktator und seiner Regierung zeigen, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind“, hieß es.

Zum Abschluss wurde zur Teilnahme an einer NRW-weiten Demonstration in Düsseldorf gegen die Chemiewaffenangriffe in Südkurdistan aufgerufen. Der Protest findet am morgigen Samstag statt, Beginn ist um 14 Uhr vor dem DGB-Haus auf der Friedrich-Ebert-Straße 34-38.