Chemiewaffenproteste in Leipzig und Mannheim

In Leipzig und Mannheim ist mit Infoständen gegen den Einsatz von Chemiewaffen bei der türkischen Invasion in Südkurdistan protestiert worden.

Seit Wochen gehen Kurd:innen in Europa auf die Straßen, um auf die türkischen Chemiewaffeneinsätze in Kurdistan aufmerksam zu machen und das allgemeine Schweigen zu den Kriegsverbrechen des Erdogan-Regimes zu durchbrechen. Wie in vielen weiteren Städten auch waren Aktivist:innen in Leipzig und Mannheim am Freitag mit Infoständen auf der Straße und haben die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) zum Handeln aufgefordert.

Die Aktion in Leipzig war von der kurdischen Frauenbewegung und Internationalist:innen organisiert und fand auf dem Willy-Brandt-Platz statt. Es wurden Flugblätter verteilt, Reden gehalten und Gespräche mit Interessierten geführt.

Die Kundgebung auf dem Paradeplatz in Mannheim war vom Frauenrat Ronahî-Berivan organisiert. In Redebeiträgen wurde darauf hingewiesen, dass die türkische Armee seit dem Frühjahr Hunderte Male Chemiewaffen gegen die Guerilla in Südkurdistan eingesetzt hat und die verbotenen Kampfmittel zu einem grausamen Tod führen. Auch die Zivilbevölkerung ist von den Angriffen betroffen.