Rückblick auf Aktionstage
Die Initiator:innen der Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ bewerten die Global Free Öcalan Days vom 1. bis 10. Oktober als vollen Erfolg und bedankten sich in einer Mitteilung für die Teilnahme an über 250 Veranstaltungen in 50 Ländern auf der ganzen Welt. Zehntausende Menschen hätten sich an den Aktionstagen beteiligt, heißt es rückblickend in der Mitteilung:
„Es gab Seminare über demokratischen Konföderalismus in Italien und der Schweiz, Aktivitäten von Gewerkschaften in Spanien, Katalonien, dem Baskenland, Großbritannien und Schottland, parlamentarische Anfragen in Deutschland und Spanien, Frauenaktionen in über 20 Ländern, Demonstrationen vor dem EU-Parlament in Brüssel, Pressekonferenzen in verschiedenen nationalen Parlamenten und internationalen Institutionen, Proteste auf dem Trafalgar Square in London und Kundgebungen in Athen, der ,Wiege der Demokratie'. Es gab auch öffentlichkeitswirksame Aktionen in Wien und Kopenhagen, Seminare zu sozialer Ökologie und Jineolojî in Den Haag und Berlin, Informationszelte in Hamburg, Duisburg und Stockholm und Govend-Tänze von Darmstadt bis Liverpool. Währenddessen lief die Kurdische Revolutionäre Jugend lange durch Großbritannien und Katalonien, kurdische Kulturgruppen veranstalteten einen Umzug durch die Innenstadt von Amsterdam und in Luzern wurde eine Menschenkette gebildet. In Italien gab es Transparente, Fotoausstellungen und Aufführungen sowie ein Gespräch mit dem Bürgermeister von Montopolis di Sabina über die Ehrenbürgerschaft von Öcalan. In England wurde die Graphic Novel Abdullah Öcalan. Eine illustrierte Biografie vorgestellt.“
Unsere Botschaft war laut und deutlich
„Von südafrikanischen Unterstützenden, die Veranstaltungen in Johannesburg und Kapstadt abhielten, über zwanzig Plakatwände mit Öcalans Gesicht, die Ali Zülfikars neue Kunstausstellung in Berlin ankündigten, bis hin zum Jineolojî-Netzwerk, das mit einem Chor am Bahnhof in Marseille sang – unsere Botschaft war laut und deutlich, dass wir nicht schweigen werden, solange die illegale Isolation auf der Insel Imrali andauert.“
Demonstrationen in Syrien und Türkei
Diese Botschaft sei auch in Nordsyrien und der Türkei verkündet worden, so etwa bei großen Demonstrationen in Rojava und einer historischen Kundgebung in Amed (tr. Diyarbakir). Vor dem türkischen Verfassungsgericht in Ankara hätten Hunderte Anwältinnen und Anwälte demonstriert und mit einem Banner gefordert: „Wendet das Gesetz auf Imrali an, beendet die Isolation.“
Social Media und Dokumentarfilm
In der Mitteilung wird auch auf den neuen Dokumentarfilm „Abdullah Öcalan: Leben und Wirken“ hingewiesen. Die zwölfminütige Doku wurde auf Deutsch, Englisch und Spanisch unter anderem auf YouTube veröffentlicht. Zudem habe es im Rahmen der Aktionstage über 25.000 Beiträge in verschiedenen Sprachen unter dem Hashtag #FreeAbdullahÖcalan in digitalen Netzwerken gegeben.
„Seine Freiheit ist unsere Freiheit!“
Von Finnland bis Mexiko, von Indonesien bis Irland und von Zypern bis Australien seien von Öcalans Philosophie überzeugte Menschen zusammengekommen und hätten erklärt: „Seine Freiheit ist unsere Freiheit!“, heißt es abschließend in der Mitteilung:
„Studierendengruppen, Frauenorganisationen, Gewerkschaften, Künstlerkollektive und politische Parteien haben sich zusammenschlossen, um dem Regime in der Türkei zu zeigen, dass sie seine Ideen zur Befreiung der Menschheit, die weiterhin alle Barrieren der Insel Imrali überwinden, nicht einsperren können.
Wir bleiben standhaft in dem Wissen, dass wir auf der richtigen Seite der Geschichte stehen. Abdullah Öcalan hat trotz eines Vierteljahrhunderts auf einer Gefängnisinsel nicht aufgegeben, also weigern wir uns, seine Mission aufzugeben und werden weiterhin an seiner Seite stehen. Denn wie Öcalan selbst sagte: ,Unser Kampf ist nicht nur für die Befreiung des kurdischen Volkes, sondern für die Befreiung der Menschlichkeit in der Welt. Die Erhabenheit des kurdischen Volkes wird letztlich auch die Erhabenheit der Menschlichkeit in der Welt bedeuten.'
Und unter dieser hoffnungsvollen Botschaft wird unsere Kampagne zur Beendigung seiner Isolation und zur Erlangung seiner Freiheit fortgesetzt, damit er eine friedliche Lösung der kurdischen Frage aushandeln kann. Bis zum Sieg, immer.“