Die Guerilla setzt ihre Aktionsserie gegen die türkische Invasion in Südkurdistan anlässlich des 26. Todestags von Zeynep Kınacı (Zîlan) fort. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, sind bei Guerillaaktionen am Freitag 22 Angehörige der Invasionstruppen ums Leben gekommen. Die HPG berichten außerdem über massive Angriffe und Kriegsverbrechen der türkischen Armee. So wurden am Vortag 34 Einsätze von Chemiewaffen und Sprengstoff gegen die Guerillatunnel verzeichnet, aus der Luft erfolgten 22 Angriffe durch Kampfjets und 21 Angriffe von Hubschraubern. Darüber hinaus wurden die Guerillagebiete von Haubitzen bombardiert.
Zu der Situation in den verschiedenen Gebieten machen die HPG folgende Angaben:
In Werxelê in der Region Avaşîn wurde ein Soldat von einem HPG-Sniper erschossen. Kurz danach wurde ein Vormarsch der Invasionstruppen mit schweren Waffen zurückgeschlagen.
In der Zap-Region wurde ein Transporthubschrauber am Kurojahro beschossen und zum Rückzug gezwungen. Am Girê Karker verübte die Guerilla einen Sabotageakt, bei dem mindestens zwei Soldaten getötet wurden.
Im Widerstandsgebiet Girê Hekarî ging die Guerilla mit schweren Waffen gegen Soldaten vor, die am Şehîd-Zemanî-Tunnel zusammengezogen wurden. Zwei Stunden später erfolgte ein weiterer Angriff mit schweren Waffen, der von der YJA Star ausgeführt wurde. Als sich zeitgleich eine türkische Einheit am Girê Şehîd Akîf in Bewegung setzte, wurde ein Soldat von einem HPG-Sniper erschossen, die anderen Soldaten wurden ebenfalls mit Schusswaffen angegriffen. Die Einheit zog sich daraufhin mit den Toten und Verletzten zurück.
Am Girê Cûdî wurde ein Vormarsch zum Şehîd-Çekdar-Tunnel mittels Sabotagetaktik und anschließendem Beschuss gestoppt, mindestens drei Soldaten kamen ums Leben. In derselben Gegend wurden fünf Soldaten von Scharfschützinnen der YJA Star erschossen. Auch am Girê FM wurde ein Soldat erschossen.
Am Freitagabend um 18 Uhr griff die Guerilla den türkischen Militärstützpunkt Kanî Masî mit schweren Waffen an. Acht Soldaten wurden getötet, außerdem wurde ein Militärzelt zerstört.