Seit dem 25. August findet eine Anti-IS-Operation im nordsyrischen Flüchtlings- und Internierungslager al-Hol statt. In dem Lager sind Tausende Angehörige von IS-Dschihadisten untergebracht. Die Selbstverwaltung versucht, die Kontrolle über das Lager zu gewinnen und zu verhindern, dass eine neue Generation von IS-Dschihadisten dort heranwächst.
Ein IS-Söldner getötet
Wie die Kräfte der inneren Sicherheit mitteilen, kam es in der Nacht zum Donnerstag zu einem Gefecht zwischen Einheiten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) und der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) mit einer IS-Zelle. Gegen 1.00 Uhr hatten die QSD und die YPJ eine Operation in Sektor 5 des Lagers al-Hol gestartet. Eine Gruppe IS-Dschihadisten versuchte daraufhin, dem Zugriff zu entkommen. Dabei kam es zum Gefecht. Ein in Frauenkleidern getarnter Dschihadist wurde dabei getötet, vier weitere IS-Dschihadist:innen, zwei von ihnen Frauen, wurden gefasst. Bei den Dschihadist:innen konnten zwei AK-47-Sturmgewehre sichergestellt werden.
Raketenwerfer, Sturmgewehre und Handgranaten sichergestellt
Für den 15. Tag der Operation wurden nach Angaben der Kräfte der inneren Sicherheit folgende Ergebnisse gemeldet: „Ein IS-Söldner wurde getötet, acht weitere gefasst. Zwei von den Söldnern versteckte Detonatoren, drei AK-47-Sturmgewehre und zehn Magazine, ein RPG-7-Raketenwerfer, zwölf Handgranaten, 25 Pistolenpatronen, ein Glock-Magazin, ein Schalldämpfer, ein Computer, mehrere Telefone und Telefonleitungen wurden sichergestellt.“