Besatzungsangriffe auf Dörfer in Zirgan
Die türkische Armee setzt ihre Besatzungsangriffe gegen die Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien unvermindert fort.
Die türkische Armee setzt ihre Besatzungsangriffe gegen die Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien unvermindert fort.
Die Militärgewalt der türkischen NATO-Armee und ihrer dschihadistischen Verbündeten gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien dauert unvermindert an. Auch am Sonntag wurde der Beschuss der Selbstverwaltung fortgesetzt. Ziel der jüngsten Angriffe waren Dörfer im Nordwesten der Gemeinde Zirgan (Abu Rasen).
Ob die mit schweren Waffen verübten Bombardements ihre Quelle in der Besatzungszone oder auf türkischem Staatsgebiet hatten, war zunächst unklar. Auf die Ortschaft Dada Abdal gingen mindestens zwei Artilleriegranaten nieder, nach noch unbestätigten Informationen zufolge soll es Verletzte sowie massiven Sachschaden geben. Weitere Angriffe richteten sich gegen die Dörfer Umm Hermala und Bobî.
Zirgan liegt östlich der Stadt Serêkaniyê (Ras al-Ain), die im Zuge einer Invasion im Oktober 2019 von der Türkei besetzt wurde, und grenzt damit unmittelbar an die von türkischen Militärs und islamistischen Söldnerfraktionen kontrollierte Besatzungszone im nördlichen Syrien. Zuletzt war die Gemeinde Ende Mai von türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen unter massives Artilleriefeuer genommen worden. Eine türkische Luft- und Bodenoffensive im vergangenen November hatte zudem weite Teile der Infrastruktur in Schutt und Asche gelegt.