Besatzungsangriffe an Westfront von Zirgan
Nach Monaten der Ruhe greifen türkisch-dschihadistische Besatzungstruppen wieder die Gemeinde Zirgan in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien an.
Nach Monaten der Ruhe greifen türkisch-dschihadistische Besatzungstruppen wieder die Gemeinde Zirgan in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien an.
Die Gemeinde Zirgan (Abu Rasen) in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien steht wieder unter Beschuss durch türkisch-dschihadistische Besatzungstruppen. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA) richten sich die am Nachmittag des Mittwochs eingesetzten Angriffe gegen das wenige Kilometer westlich des Zentrums gelegene Dorf Rebîat (auch Rub’at).
Die mit Artilleriegranaten verübten Bombardements haben ihre Quelle in der türkischen Besatzungszone. Nach Auskunft von ANHA liegen noch keine gesicherten Angaben über das Ausmaß der Attacken vor, auch zu möglichen Verletzten gibt es keine Angaben. Die Angriffe halten vereinzelt weiter an.
Zirgan liegt östlich der Stadt Serêkaniyê (Ras al-Ain), die im Zuge einer Invasion im Oktober 2019 von der Türkei besetzt wurde, und grenzt damit unmittelbar an die von türkischen Militärs und islamistischen Söldnerfraktionen kontrollierte Besatzungszone im nördlichen Syrien. Die Angriffe auf die Gemeinde sind die ersten nach Monaten der Ruhe. Zuletzt wurde Zirgan im vergangenen Dezember unter großflächigeres Artilleriefeuer genommen. Eine türkische Luftoffensive im vergangenen November hatte zudem weite Teile der Infrastruktur in Schutt und Asche gelegt.