Aktuelle Corona-Situation in Nordostsyrien

Im Autonomiegebiet Nord- und Ostsyrien sind 34 neue Corona-Infektionen festgestellt worden. Die Gesamtzahl der Infektionsfälle beläuft sich damit auf 253. Bisher sind 15 infizierte Menschen gestorben.

Nach Angaben des Gesundheitskomitees der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat sich Anzahl der festgestellten Infektionen mit dem Coronavirus im Vergleich zum Vortag um 34 Fälle erhöht. Bei den Infizierten handelt es sich um 21 Männer und 13 Frauen. In Hesekê wurden 13 Neuinfektionen bestätigt, in Qamişlo elf, in Dêrik fünf, in Amûdê vier und in Girkê Legê eine.

Wie der Komitee-Vorsitzende Ciwan Mistefa mitteilte, sind weitere acht Infizierte genesen. Zu Todesfällen kam es in den vergangenen 24 Stunden nicht. Die Gesamtzahl der Infektionsfälle beläuft sich damit auf 253, die der Genesenden auf 36. Bisher sind 15 Infizierte verstorben.

Der Pandemie-Krisenstab in der Euphrat-Region hat unterdessen neue Vorsichtsmaßnahmen beschlossen. Demnach wird die Region abgeriegelt, Ausnahmen gelten nur Notfälle, Transporte lebenswichtiger Güter und humanitäre Hilfsorganisationen. Menschenansammlungen in Hochzeitssälen, Cafés und Parks sind verboten, ebenso Massengebete in Moscheen und die Errichtung von Zelten für Beileidsbekundungen in Todesfällen. Restaurants und Lokale dürfen nur noch außer Haus verkaufen. Besuche in Krankenhäusern und Gefängnissen sind zurzeit nicht möglich. Schulen bleiben geschlossen.

In der Region Cizîrê ist die seit dem 6. Juli bestehende Ausgangssperre bis zum 27. August verlängert worden.

In den von Damaskus kontrollierten Gebieten in Syrien sind nach offiziellen Angaben von Dienstagabend bisher 1844 Infektionsfälle bestätigt worden, 73 Menschen sind gestorben.