Drei Journalist:innen verhaftet: „Wir werden weiterschreiben!“
Die kurdischen Medienschaffenden Mehmet Aslan, Esra Solin Dal und Erdoğan Alayumat sind in der Türkei wegen vermeintlicher Mitgliedschaft in einer Terrororganisation verhaftet worden.
Die kurdischen Medienschaffenden Mehmet Aslan, Esra Solin Dal und Erdoğan Alayumat sind in der Türkei wegen vermeintlicher Mitgliedschaft in einer Terrororganisation verhaftet worden.
Mehmet Aslan, Esra Solin Dal und Erdoğan Alayumat sind in der vergangenen Nacht als vermeintliche Terrorist:innen von der türkischen Justiz verhaftet worden. Die drei Journalist:innen waren am Dienstag zusammen mit sechs weiteren Kolleg:innen in Istanbul, Ankara und Riha (tr. Urfa) festgenommen worden.
Während Enes Sezgin, Saliha Aras, Yeşim Alıcı, Beste Argat Balcı und Şirin Ermiş am Freitagabend nach dem staatsanwaltschaftlichen Verhör mit großer Freude vor dem Istanbuler Justizpalast begrüßt werden konnten und Doğan Kaynak in Riha freigelassen wurde, erging gegen Aslan, Dal und Alayumat Haftbefehl. Alle drei arbeiten seit vielen Jahren für kurdische Medien in der Türkei und sind bereits früher festgenommen und inhaftiert worden. Mehmet Aslan und Esra Solin Dal berichten für die Nachrichtenagentur Mezopotamya (MA), Erdoğan Alayumat war früher MA-Korrespondent und ist noch heute für die freie Presse tätig.
Tutuklandık.
— Mehmet Aslan (@mehmetaslani) April 26, 2024
Hakikat yolculuğumuz günlük değil, ömürlüktür. Bu yolda yazmaya devam edeceğiz.
Yeniden bir araya geleceğimiz özgür günlerde buluşmak dileğiyle…
Gazetecilik Suç Değildir pic.twitter.com/jdR16ILfhc
Esra Solin Dal kommt ins Istanbuler Frauengefängnis Bakirköy, Erdoğan Alayumut ins Metris-Gefängnis und Mehmet Aslan in den Vollzugskomplex Sincan in Ankara. Aslan teilte über X mit, dass er verhaftet wurde. „Wir wurden verhaftet. Unser Weg der Wahrheit ist kein Tagesgeschäft, sondern lebenslang. Auf diesem Weg werden wir weiter schreiben. Mit dem Wunsch, uns an freien Tagen wiederzutreffen: Journalismus ist kein Verbrechen“, lautete die von seinem Rechtsbeistand in Aslans Namen veröffentlichte Nachricht.