IHD-Kongress in Ankara: Der Kampf für Menschenrechte geht weiter

Auf der 20. Generalversammlung des Menschenrechtsvereins IHD in Ankara sind Eren Keskin und Öztürk Türkdoğan als Ko-Vorsitzende wiedergewählt worden.

In Ankara hat die 20. Generalversammlung des Menschenrechtsvereins IHD stattgefunden. „Von der Vergangenheit in die Zukunft: Unser Kampf für Menschenrechte, Frieden und Demokratie geht weiter“ lautete die Devise, unter der die Veranstaltung am Samstag stattfand. Der Ko-Vorsitzende Öztürk Türkdoğan wies zum Auftakt des Kongresses darauf hin, dass die Corona-Pandemie weltweit autoritäre Tendenzen in den Staaten gestärkt hat. Zur Situation in der Türkei sagte der IHD-Vorsitzende, dass seit sechs Jahren ein ununterbrochener Kriegszustand herrsche und damit einhergehend die Menschenrechtsverletzungen zugenommen haben. Ein wesentlicher Faktor sei die kurdische Frage, die nur über einen politischen Dialog gelöst werden könne.

Öztürk Türkdoğan, Ko-Vorsitzender des IHD, auf dem Kongress in Ankara

Auf dem Kongress in Ankara wurden die Menschenrechtslage und die Tätigkeiten des Vereins in der Türkei ausgewertet. Eren Keskin und Öztürk Türkdoğan wurden in ihrem Amt als Ko-Vorsitzende des IHD bestätigt.

Jahrzehntelanger Kampf für Menschenrechte: Rechtsanwältin Eren Keskin

In den Vorstand wurden außerdem Gülseren Yoleri, Rehşan Bataray Saman, Hüseyin Küçükbalaban, Hüsnü Öndül, Hatice Necla Şengül, Osman İşçi, Abdullah Zeytun, M. Tahir Saçaklıdır, Metin Klavuz, Cihan Aydın, Mehmet Acettin, Nuray Çevirmen, Selahattin Okçuoğlu, Mehmet Aker, Bedri Kuran, İlhan Öngör, Cemal Babaoğlu, Hayrettin Pişkin, Servet Üstün Akbaba, Ercan Yılmaz, Güldane Kılıç, Hamdi Bayhan und Bülent Temel gewählt.