Dramatische Zustände im Gefängnis von Bayburt

Die weiblichen Gefangenen in der Haftanstalt Bayburt beklagen schwerwiegende Rechtsverletzungen und fordern Beistand vom Menschenrechtsverein IHD.

Die gefangenen Frauen in der Haftanstalt Bayburt in der Türkei teilen über ihre Angehörigen mit, dass die Haftbedingungen täglich schwerer werden. Aufgrund von willkürlichen Rechtsverletzungen sind sie in der vergangenen Woche für drei Tage in einen Hungerstreik getreten. In dieser Zeit wurden ihnen Anwaltsgespräche versagt. Die Frauen fordern den Menschenrechtsverein IHD dringend dazu auf, sie im Gefängnis zu besuchen und sich vor Ort ein Bild von ihrer Lage zu machen.

Die Gefangenen beklagen nach Angaben ihrer Angehörigen, dass ihnen nicht einmal erlaubt werde, ihren Besucherinnen und Besuchern die Hand zu schütteln. Menschliche Grundbedürfnisse werden nicht erfüllt und sie werden mit ständigen Disziplinarmaßnahmen wie Bunkerstrafen oder Kommunikationsverboten belegt. Das Essen ist nicht ausreichend, so die Gefangenen, und selbst in der Zelle werde ihnen verboten, kurdisch zu sprechen.

In dem Gefängnis von Bayburt befinden sich auch mehrere Kinder zusammen mit ihren inhaftierten Müttern.