Agirî: Gefangene schwer misshandelt

Im L-Typ-Gefängnis von Patnos sind drei Gefangene von Wächtern schwer misshandelt worden. Zwei der Gefangenen wurden die Arme gebrochen. Sie haben Hämatome am Kopf.

Fast täglich dringen neue Beispiele von Folter und Gewalt aus türkischen Gefängnissen an die Öffentlichkeit. Damit ist aber nur die Spitze des Eisbergs benannt.

Ein neuer Fall eines schweren Übergriffs auf politische Gefangene wird aus dem L-Typ-Gefängnis von Patnos in Nordkurdistan gemeldet. Dort wurden die drei Gefangenen Bilal Babahan, Vedat Kalın und Ferit Kaşçı vom Wächtern schwer misshandelt. Familienangehörige berichteten gegenüber der Nachrichtenagentur Mezopotamya, dass den Gefangenen Handschellen angelegt wurden und sie dann von Dutzenden Mitgliedern des Wachpersonals geschlagen wurden. Zwei der Gefangenen erlitten dabei Armbrüche. An ihren Köpfen sind Hämatome sichtbar.

Bilal Babahan und Vedat Kalın haben am Todesfasten für die Aufhebung der Isolation von Abdullah Öcalan im Jahr 2019 und weiteren Widerstandsaktionen im Gefängnis teilgenommen.