34 Geflüchtete vor syrischer Küste ertrunken

Vor der syrisch-libanesischen Küste ist ein Boot mit Schutzsuchenden gesunken. Dabei starben 34 Personen, 14 konnten gerettet werden.

Bei einer Havarie vor der syrischen Küste bei Tartus sind mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Die Schutzsuchenden waren im Libanon aufgebrochen. Offenbar konnten 14 Überlebende von der Küstenwache des Assad-Regimes gerettet werden. Aufgrund des hohen Seegangs gestalten sich die Such- und Rettungsaktivitäten als schwierig. Im Libanon leben vor allem Geflüchtete aus Syrien und Palästina in Massenlagern.

Bereits im April hatte es ein schweres Bootsunglück vor der libanesischen Küste gegeben. Dabei waren 40 libanesische, syrische und palästinensische Migrant:innen ertrunken.

Wie der UNHCR mitteilt, ist Zahl der Menschen, die den Libanon auf dem Seeweg verließen oder zu verlassen versuchten, von 2021 gegenüber 2020 bereits fast um 100 Prozent gestiegen und hat sich 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals um mehr als 70 Prozent gesteigert. Fluchtgründe sind im Libanon vor allem Hunger, Lagerunterbringen und das Fehlen jeglicher Grundversorgung.