Widerstand der Guerilla in Werxelê dauert an

Am Bergmassiv Werxelê in der südkurdischen Region Avaşîn hat die Guerilla erneut einen Vormarsch der türkischen Armee gestoppt. Die Invasionstruppen setzen weiterhin chemische Kampfmittel ein.

Die Guerilla leistet am Bergmassiv Werxelê in Südkurdistan weiter Widerstand gegen die türkische Armee. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit:

„Am 1. Oktober hat die türkische Besatzerarmee das Widerstandsgebiet Werxelê am frühen Morgen mit Kampfflugzeugen und schweren Waffen bombardiert. Nach den Bombardierungen wollten die Besatzer vorrücken und es kam zu einem Gefecht mit den Widerständigen von Werxelê. Obwohl die Besatzer ihre gesamten technischen Mitteln einsetzen, führen unsere Kräfte ihren Widerstand mit dem militanten Willen der Apocu fort und lassen einen Vormarsch nicht zu. Am Abend hat die Armee das Widerstandsgebiet erneut mit Sprengsätzen angegriffen, die chemische Kampfstoffe enthalten. Am Morgen des 2. Oktober ist das Gebiet mit schweren Waffen bombardiert worden.“

Zur Situation an anderen Orten in den Medya-Verteidigungsgebieten teilen die HPG mit, dass am 30. September erneut Hubschrauberbewegungen über der Qaşûra-Linie in Metîna verzeichnet wurden. Das Koordine-Gebiet und die Umgebung der Dörfer Kêste, Dêşîşê, Seararû, Êdinê, Bênavê und Hiror im Distrikt Amêdî wurden am selben Tag von Hubschraubern angegriffen. Auf Kêste wurden zudem Artilleriegeschosse von türkischen Grenzposten aus abgefeuert. In Gare fand ein Luftangriff auf das Gebiet Kafya statt.

Am 1. Oktober wurde das Gebiet Çemço in der Zap-Region von Kampfjets bombardiert. Dadurch brach ein Geländebrand aus, der weiterhin andauert. Ebenfalls am Freitag wurde das Dorf Yekmal bei Amêdî von Flugzeugen bombardiert, das Gebiet Girê Şehîd Întîkam in Avaşîn wurde von Hubschraubern angegriffen.