Guerillaaktionen in Xakurke

Zur Unterstützung des Widerstands in Werxelê haben die HPG mehrere Guerillaaktionen gegen die türkische Armee in Xakurke durchgeführt.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) informiert in seiner aktuellen Erklärung über mehrere Guerillaaktionen in der südkurdischen Region Xakurke, die in den vergangenen Tagen zur Unterstützung des Widerstands am umkämpften Bergmassiv Werxelê durchgeführt worden sind:

„Die türkische Besatzerarmee hat am 25. September eine Operation in Geliyê Reş eingeleitet. Gegen eine der Operationseinheiten hat am selben Tag eine Sabotageaktion stattgefunden. Bei der erfolgreich durchgeführten Aktion sind zwei Besatzer bestraft worden. Der türkische Besatzerstaat verbreitet über seine Spezialkriegsmedien die Lüge, dass diese Soldaten bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Unser Volk darf diesen erlogenen Meldungen und der schmutzigen Propaganda, mit dem der Staat seine Verluste verschleiern will, keinen Wert beimessen.

Am 28. September sind die Besatzer am Girê Şehîd Şahan um 8.30 Uhr mit schweren Waffen angegriffen worden. Am 30. September um 7.30 Uhr erfolgte ein Angriff unserer Kräfte auf die Besatzer am Girê Karker. Bei beiden Aktionen wurden die Ziele genau getroffen.“

Aus Xakurke berichten die HPG außerdem, dass eine PDK-Einheit am 29. September auf eine Guerillagruppe am Girê Şehîd Hawar in Goşînê geschossen hat.

Türkische Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete

Wie aus der HPG-Erklärung weiterhin hervorgeht, haben am Mittwoch erneut diverse Luftangriffe auf die Regionen Avaşîn, Zap und Metîna stattgefunden. Bis zum heutigen Morgen sind in Avaşîn Hubschrauberbewegungen über den Gebieten Girê Sor, Girê Silêman, Girê Spî, Mervanos und Tabûra Ereba beobachtet worden. Zeitgleich wurde das Gebiet Kartal von Kampfbombern angegriffen.

In der Zap-Region wurden die Gebiete Tîpa T und Girê Şehîd Sîmko von Hubschraubern bombardiert, im Gouvernement Dihok fand ein Luftangriff auf das Dorf Karawa bei Amêdî statt.

Kontra in Amed bestraft

Die HPG teilen außerdem mit, dass am 16. September ein Kontra in der Nähe des Dorfes Dêrkamê im Gebiet Şehîd Kendal in Amed bestraft worden ist. Abdulbaki Taşdemir wird von den HPG für den Tod von drei Kämpfern im Jahr 1995 verantwortlich gemacht und soll sich bis zuletzt als Agent des türkischen Staates betätigt haben. Unter anderem soll er Drogenhandel betrieben haben und als Zuhälter aufgetreten sein, um die kurdische Gesellschaft zu degenerieren. Die HPG erklären, dass mit seiner Bestrafung die drei Gefallenen gerächt worden sind.