Türkische Besatzer in Xakurke angegriffen
Im südkurdischen Xakurke sind türkische Militäreinheiten von der Guerilla angegriffen worden. Es kam zu „zahlreichen Toten und Verletzten“, meldet die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte.
Im südkurdischen Xakurke sind türkische Militäreinheiten von der Guerilla angegriffen worden. Es kam zu „zahlreichen Toten und Verletzten“, meldet die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte.
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat sich zu einem Angriff der Guerilla auf türkische Militäreinheiten in der südkurdischen Xakurke-Region geäußert. Im Rahmen der Sabotageaktion, die am Montag anlässlich der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya“ auf dem türkisch besetzten Şehîd-Derwês-Gipfel stattgefunden hat, ist es den HPG zufolge zu „zahlreichen Toten und Verletzten“ gekommen. Die genaue Zahl der Verluste in den Reihen der Besatzer habe man allerdings nicht sicher feststellen können, so die HPG.
Neue Offensive gegen Guerilla
Am 27. Mai startete die türkische Armee ihre Operation „Klaue“ (türkisch: Pençe) gegen die Region Xakurke in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten. Begleitet wird der Invasionsversuch auch dieses Mal wieder von der Ankündigung, die Guerilla zu vernichten, und lautstarken Erfolgsmeldungen in der regierungsnahen Presse. Angeblich sollen bisher 34 Guerillakämpfer*innen im Zuge der Besatzungsoffensive getötet worden sein. In ihrer heutigen Stellungnahme dementieren die HPG diese vermeintlichen Verluste und erklären: „Die Tagesbilanzen des türkischen Verteidigungsministeriums (zur Operation „Klaue“) geben in keinster Weise die Realität wieder. Unser Volk sollte den Spezialkriegsmeldungen der Besatzer, die mit hochentwickelten Technologien der Kriegsführung kurdischen Boden angreifen, keinen Glauben schenken. Seit die Operation begonnen hat, sind zwei unserer Freund*innen gefallen. Dies gaben wir der Öffentlichkeit am 3. Juni bekannt. Der Besatzungsstaat, der trotz der Mobilisierung all seiner staatlichen Einrichtungen keinen Erfolg gegen die Guerilla erzielen kann, versucht mit Falschmeldungen wie diesen Siege vorzutäuschen.“
Luftangriffe gegen Xakurke und Gare
In ihrer heutigen Erklärung berichtet die HPG-Pressestelle außerdem von weiteren Luftangriffen auf Xakurke und die nahegelegene Region Gare. Demnach bombardierte die türkische Luftwaffe am Montagabend zwischen 23 Uhr und Mitternacht in Xakurke die Gebiete Ermuş und Şehîd Botan sowie die Gipfel Şekif und Şehîd Şeref. Eine Stunde vorher wurde in Gare die nähere Umgebung des Dorfes Yekmalê angegriffen. Zu Verlusten bei der Guerilla ist es nach HPG-Angaben nicht gekommen. Doch in den Anbauflächen und Weingärten der angestammten Zivilbevölkerung entstand durch die Bombardements hoher Sachschaden.