Offenbar zwei weitere Gefallene bei Operation in Heskîf
Bei der Militäroperation in Êlih sollen zwei weitere Angehörige der kurdischen Guerilla ums Leben gekommen sein. Aus dem Operationsgebiet wurden zwei Leichen evakuiert.
Bei der Militäroperation in Êlih sollen zwei weitere Angehörige der kurdischen Guerilla ums Leben gekommen sein. Aus dem Operationsgebiet wurden zwei Leichen evakuiert.
In einem staatlichen Krankenhaus in der kurdischen Provinz Êlih (tr. Batman) liegen seit Montag die Leichen von zwei weiteren mutmaßlichen Angehörigen der PKK-Guerilla, die im Zuge einer andauernden Militäroperation in der Region ums Leben gekommen sein sollen. Wie die Nachrichtenagentur Mezopotamya (MA) mit Verweis auf gut informierte Quellen meldete, soll es sich bei den Getöteten um Mitglieder einer Guerillaeinheit aus Mawa handeln. In dem Gebiet im Landkreis Heskîf (Hasankeyf) findet seit Anfang letzter Woche eine groß angelegte Armeeoffensive statt. Gestern wurde das Operationsgebiet auch auf ländliche Gebiete im benachbarten Kreis Kercews (Gercüş) ausgeweitet.
Angaben zu Geschlecht und Identität der mutmaßlichen Gefallenen, die aus dem Operationsgebiet evakuiert und in das Lehr- und Forschungskrankenhaus von Batman gebracht wurden, liegen nicht vor. Mit Hasret Kaçar und Nurettin Tekin befinden sich in derselben Klinik bereits seit letztem Mittwoch zwei Mitglieder der Guerilla, die bei Gefechten und Angriffen verletzt worden waren. Kaçar sei ein Bein amputiert worden, Tekin befinde sich weiter auf der Intensivstation, so MA. Eine weitere Kämpferin und ein Kämpfer waren bei der Operation gefallen.
Regen löscht durch Luftangriffe entzündeten Brand
Im Operationsgebiet ist derweil neben mehreren Hundertschaften auch die türkische Luftwaffe im Einsatz, seit Tagen kommt es zu Drohnenangriffen in direktem Umland von Siedlungsgebieten. Teile der Torî-Region sind zu militärischem Sperrgebiet erklärt worden, über einige Dörfer und Weiler ist zudem eine Ausgangssperre verhängt worden. Ein durch Drohnenangriffe am Samstag in Mawa ausgelöstes Buschfeuer wurde vergangene Nacht von einsetzendem Regen gelöscht. Zuvor hatten Militär und Gouverneursamt Löschmaßnahmen durch Feuerwehr und Zivilschutz verboten.