„Mit spezieller Technik“: Gerîla TV zeigt Aufnahmen

Gerîla TV hat weitere Aufnahmen aus dem Widerstandsgebiet Girê Amêdî in Südkurdistan veröffentlicht. Nach HPG-Angaben sind sechs Stellungen der türkischen Armee mit einer speziellen Technik angegriffen worden.

Widerstandsgebiet Girê Amêdî in Südkurdistan

Das Onlineportal Gerîla TV hat weitere Aufnahmen von Aktionen gegen türkische Besatzungstruppen im Widerstandsgebiet Girê Amêdî an der Westfront der Zap-Region veröffentlicht. Die Volksverteidigungskräfte (HPG) haben heute dazu mitgeteilt, feindliche Stellungen auf den Hügeln Şehîd Pirdoğan, Şehîd Gelhat und Saha Komando seien am 4. und 5. Juni jeweils dreimal mit einer speziellen Technik attackiert worden. In den Stellungen sei es zu großen Explosionen gekommen, die türkische Armee habe schwere Verluste erlitten.


Das Gebiet Girê Amêdî im Westen der Zap-Region spielt bei den türkischen Besatzungsplänen im Nordirak eine strategische Rolle und wird von den Guerillaarmeen HPG und YJA Star (Verbände freier Frauen) verteidigt. In dem Gebiet sind am 19. März 2024 nach HPG-Angaben 41 Soldaten der türkischen Invasionstruppen bei einer koordinierten Guerillaoperation getötet worden, am 12. Januar 2024 kamen 61 Soldaten ums Leben, am 23. Dezember 2023 34 Soldaten, am 20. November 49 Soldaten. Die türkische Armee bombardiert die Qadên Parastina Medyayê (dt. Medya-Verteidigungsgebiete) täglich, seit Jahresbeginn sind in Südkurdistan vier Zivilisten bei Luftangriffen getötet worden. Betroffen von den Angriffen ist insbesondere die Region um die Kleinstadt Amêdî im Gouvernement Duhok.