Revolutionäre Newroz-Operation der Guerilla
Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, hat die Guerilla am 19. März drei Militärstützpunkte der türkischen Armee in Südkurdistan angegriffen. Den Angaben zufolge wurden bei der Operation 41 Soldaten der Besatzungstruppen getötet und diverse Waffen und militärisches Zubehör zerstört oder beschlagnahmt. Die Guerillakämpfer:innen Ekin und Canşêr sind gefallen. Die Operation fand im Widerstandsgebiet Girê Amêdî in der westlichen Zap-Region statt und wurde nach den gefallenen Kämpfern Ciwan und Andok benannt, die im November bei einer bei einer Guerillaoperation im selben Gebiet ums Leben kamen. Die HPG bewerten die Operation als großen Erfolg und als Newroz-Geschenk der Guerilla an das kurdische Volk.
Zum Ablauf der Operation teilen die HPG mit, dass eine spezielle Taktik und Technik eingesetzt wurde und die Guerilla mit mehreren Angriffsgruppen zeitgleich gegen türkische Militärlager in den Gebieten Şehîd Cemre, Şehîd Cesur und Şehîd Pirdoğan vorging. Mit einem von der Guerilla bei der Stürmung einer feindlichen Stellung beschlagnahmten Raketenwerfer wurde ein Panzer der türkischen Armee beschossen. Als die Armee zur Abwehr mehrere gepanzerte Fahrzeuge in Stellung brachte, wurden diese durch gezielten Beschuss zum Rückzug gezwungen.
Insgesamt seien 41 Soldaten getötet und elf Soldaten verwundet worden. Die Guerilla stellte einen B7-Raketenwerfer, eine halbautomatische BKC-Waffe einschließlich Munition, ein Fernglas, einen Laserpointer, zwei Thermalbatterien samt Adapter, zwei Kameras und weiteres militärisches Zubehör sicher. Bei der Operation wurden mehrere Waffen, darunter ein MPT-55, sowie sieben Kameras, zwölf Überwachungskameras, acht Projektoren, sieben Stellungen, drei Container, zwei Zelte und ein Radar zerstört, so die HPG. Genaue Angaben zur Identität der Gefallenen Ekin und Canşêr sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.