Guerilla greift türkische Stellungen mit spezieller Technik an

Nach Angaben der HPG sind Stellungen der türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan von der Guerilla mit einer speziellen Technik attackiert worden, die Armee soll hohe Verluste erlitten haben. Unterdessen setzt die Türkei weiter Chemiewaffen ein.

Türkei setzt Chemiewaffen ein

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) berichtet in einer aktuellen Mitteilung zum Kriegsgeschehen in Kurdistan von sechs Guerillaaktionen gegen türkische Besatzungstruppen im Widerstandsgebiet Girê Amêdî an der Westfront der Zap-Region. Die feindlichen Stellungen auf den Hügeln Şehîd Pirdoğan, Şehîd Gelhat und Saha Komando seien am 4. und 5. Juni jeweils dreimal mit einer speziellen Technik attackiert worden, so die HPG: „In den Stellungen kam es zu großen Explosionen, die dem Feind schwere Verluste zugefügt haben.“

Laut der Mitteilung haben die HPG und YJA Star (Verbände freier Frauen) außerdem am Mittwoch türkische Truppen in den Gebieten Girê Cûdî und Girê Amêdî mit halbautomatischen Waffen beschossen.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee teilen die HPG mit, dass ein Tunnel im Gebiet Girê FM in den vergangenen beiden Tagen 13 Mal mit Chemiewaffen bombardiert wurde. Die Tunnelanlage im Westen der Zap-Region wird seit dem 10. Mai täglich mit Giftgas angegriffen. In einem Tunnel im Gebiet Girê Amêdî setzte die türkische Armee am Dienstag viermal unkonventionelle Sprengmittel ein.

Die Medya-Verteidigungsgebiete sind innerhalb von zwei Tagen 24 Mal von Kampfjets bombardiert worden. Ziele der Angriffe am 4. und 5. Juni waren die Gebiete Girê Sîser in Gare, Bazê, Bêşîlî, Dergelê, Serê Metîna und Şêlazê in Metîna, Şehîd Harun, Şehîd Cihan und Girê Zergelê in Qendîl sowie Sinînê und Şehîd Şerîf in Xakurke.