Vier Soldaten der türkischen Armee in Metîna getötet

Die türkische Armee setzt weiter Chemiewaffen gegen einen Guerillatunnel an der Westfront der Zap-Region ein. Nach Angaben der HPG sind in Metîna vier Soldaten der türkischen Invasionstruppen getötet worden, drei weitere wurden verletzt.

Guerillawiderstand gegen türkische Invasion

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über das Kriegsgeschehen der vergangenen beiden Tage in Südkurdistan informiert. Den Angaben zufolge leistet die Guerilla weiter Widerstand gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten. In der Region Metîna griffen Guerillakämpfer:innen am Sonntag dreimal türkische Einheiten an, die für den Stellungsbau im Gebiet Mîska Bäume fällten. Am Montagnachmittag wurden bei einem weiteren Angriff in dem Gebiet vier Soldaten getötet und drei Soldaten verletzt. Die Toten und Verletzten wurden von der türkischen Armee mit Hubschraubern abtransportiert.

Auch an der Westfront der Zap-Region ging die Guerilla gegen die Invasionstruppen vor. Im Gebiet Girê FM, in dem eine Tunnelanlage seit dem 10. Mai von der türkische Armee mit Chemiewaffen angegriffen wird, verteidigte sich die Guerilla mit halbautomatischen Waffen. In den Gebieten Girê Cûdî und Girê Amêdî wurden die Besatzungstruppen in den vergangenen beiden Tagen viermal mit halbautomatischen und schweren Waffen angegriffen.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee teilten die HPG mit, dass am 2. und 3. Juni insgesamt 27 Chemiewaffeneinsätze gegen den Guerillatunnel am Girê FM erfolgten. Gegen einen Tunnel am Girê Amêdî setzte die Armee im selben Zeitraum siebenmal unkonventionelle Sprengmittel ein.

Darüber hinaus wurde das Gebiet Girê Ortê in Metîna am Sonntag mit Kampfhubschraubern angegriffen. 16 weitere Luftangriffe mit Kampfjets erfolgten am Sonntag und Montag in den Gebieten Kolît und Lolan in Xakurke, Serê Metîna, Dergelê, Bêşîlî und Bazê in Metîna sowie Girê Bahar im Westen der Zap-Region.