Widerstand gegen Besatzung und Chemiewaffen
Kämpfer:innen der Verbände freier Frauen (YJA Star) und Volksverteidigungskräfte (HPG) haben diverse Widerstandsaktionen gegen die türkischen Invasionstruppen im Guerillagebiet im Süden Kurdistans durchgeführt. Das Pressezentrum der HPG berichtete in einer aktuellen Mitteilung zum Kriegsgeschehen über 16 einzelne Aktionen der Guerilla mit schweren und halbautomatischen Waffen und Sabotagetaktik seit dem 30. Mai. Der Widerstand der Guerilla konzentriert sich auf die Gebiete Girê FM, Girê Cûdî und Girê Amêdî an der Westfront der Zap-Region. Auch im Gebiet Mîska in Metîna gingen Guerillakämpfer:innen gegen einen versuchten Vormarsch der türkischen Armee vor.
Türkische Angriffe mit Chemiewaffen, Bomben, Drohnen und Kampfjets
Die türkische Armee greift seit dem 10. Mai einen Guerillatunnel im Gebiet Girê FM mit Chemiewaffen an. Nach HPG-Angaben erfolgten zwischen Donnerstag und Samstag 21 weitere Giftgasangriffe auf die Tunnelanlage. Ein Tunnel im Gebiet Girê Cûdî wurde am Freitag mit einer Sprengstoff-Drohne angegriffen, gegen das Tunnelsystem am Girê Amêdî wurden am 29. Mai und 1. Juni insgesamt achtmal unkonventionelle Sprengmittel eingesetzt.
Darüber hinaus berichteten die HPG über 18 Luftangriffe am Freitag und Samstag. Bei den von Kriegsflugzeugen bombardierten Gebieten handelte es sich um Deşta Kafya, Girê Zengil, Deriyê Hirçê und Dêreşê in Gare, Dergelê, Serê Metîna und Bazê in Metîna, Sinînê in Xakurke und Girê Cûdî im Zap.