Militärcontainer in Girê Amêdî von Guerilla zerstört

Im Zap ist ein türkischer Militärcontainer von der Guerilla vernichtet worden. Auch eine Stellung wurde zerstört.

Türkische Kriegstechnik vernichtet

An der Westfront der Zap-Region ist ein Militärcontainer der türkischen Armee von der Guerilla zerstört worden. Das teilte die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) am Sonntag in einer Mitteilung mit. Der Angriff ereignete sich demnach am gestrigen Sonnabend im strategischen Widerstandsgebiet Girê Amêdî, wo türkische Truppen die Hügel Şehîd Pirdoğan und Şehîd Gelhat besetzt halten. Bei der Aktion wurde den HPG zufolge auch eine Militärstellung vernichtet.

Insgesamt drei Mal gingen Kämpferinnen und Kämpfer vorliegenden Angaben nach gegen Positionen der Besatzungstruppen am Girê Amêdî vor – mittels „Spezialtechnik“. Nähere Informationen über die bei den Angriffen eingesetzten Waffen gaben die HPG aus taktischen Gründen vorerst nicht preis. „Anlass der Aktionen war der Jahrestag der historischen Juni-Offensive“, erklärte die Organisation.

Am 1. Juni 2004 hatte die kurdische Befreiungsbewegung eine Offensive gegen innere und äußere Vernichtungsangriffe eingeleitet. Der Vorstoß markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte des Widerstands in Kurdistan nach dem Beginn des bewaffneten Kampfes am 15. August 1984 und hat den türkischen Staat an den Verhandlungstisch mit der PKK gezwungen. Bis 2011 hatten mehr als zwei Jahre lang Gespräche zwischen dem türkischen Staat und einer PKK-Delegation in Norwegen stattgefunden, die sogenannten Oslo-Gespräche.