Eine Militäroperation der türkischen Armee am Berg Gabar in Nordkurdistan ist nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) nach vier Tagen erfolglos eingestellt worden. Wie das Pressezentrum der HPG mitteilt, ist das Gebiet Şehîd Bahoz in der Bergregion in Şirnex (tr. Şırnak) am 12. September von Kampfjets und Hubschraubern der türkischen Luftwaffe breitflächig bombardiert worden. Im Anschluss wurde eine Bodenoperation eingeleitet. „Diese Besatzungsoperation wurde am 16. September erfolglos eingestellt. Durch die Bombardierung des Geländes sind Brände ausgebrochen, die immer noch andauern“, so die HPG.
Türkische Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete
Über die Situation in den Medya-Verteidigungsgebieten am Montag berichten die HPG, dass in der Region Metîna Hubschrauberbewegungen über der Qaşûra-Linie beobachtet wurden. Die Umgebung der Dörfer Dêşîşê und Serarû im Distrikt Amêdî sowie die Gebiete Koordîne und Qela Qûmriyê sind von Hubschraubern angegriffen worden. Das Dorf Şêlazê ist fünf Mal von Kampfjets bombardiert worden. Durch die Luftangriffe entstand Sachschaden an Wohnhäusern, Gärten und Anbauflächen der Zivilbevölkerung.
In der Region Avaşîn wurden vergangene Nacht Hubschrauberbewegungen über Girê Sor, Girê Spî, Mervanos, Tabûra Ereba und Banista verzeichnet. Zeitgleich wurden die Gebiete Geliyê Basya und Girê Şehîd Întîkam von Hubschraubern bombardiert. Im Zap fand ein Hubschrauberangriff auf das Gebiet Şamkê statt. Das Dorf Girê bei Amêdî wurde von Kampfflugzeugen bombardiert.