HPG-Aktionen in Zap und Xakurke

Die HPG haben in der südkurdischen Zap-Region eine Aktion gegen türkische Stellungen durchgeführt. In Xakurke wurde eine Kamerafalle beschlagnahmt.

Am 26. September griffen die Volksverteidigungskräfte (HPG) gegen 8.15 Uhr türkische Truppen in Kela Bêdewê in der südkurdischen Widerstandsregion Zap an. In einer Erklärung des Pressezentrums der HPG heißt es, die gewählten Ziele seien bei der Aktion mit schweren Waffen „erfolgreich getroffen“ worden.

Die HPG berichten darüber hinaus, dass am 25. September im Gebiet Girê Şehîd Kamuran in Xakurke eine Kamerafalle der Armee beschlagnahmt werden konnte.

Türkischer Vormarsch erneut in Werxelê gestoppt

Währenddessen gehen die Angriffe und der Widerstand an allen Fronten weiter. Die HPG erklären, dass die türkische Armee am 26. September das Gebiet Werxelê in der Widerstandsregion Avaşîn mit Artillerie beschossen hat. Im Anschluss an den Granatenangriff versuchten Bodentruppen, in die als Tor von Avaşîn bekannte Grenzregion vorzurücken. Dabei kam es zu heftigen Gefechten, bei denen die Invasionstruppen gestoppt wurden. In Werxelê leistet die Guerilla seit Monaten aus Kriegstunneln und mithilfe mobiler Einheiten erfolgreich Widerstand gegen eine Übermacht. Obwohl die türkische Armee fast täglich chemische Waffen einsetzt, steckt sie immer noch in Werxelê fest.

Die Guerilla berichtet außerdem von Luftangriffen am 25. September auf das Gebiet Basya in Avaşîn und am 26. September auf Sinînê in der Region Xakurke. In Xakurke hatte vor den Angriffen eine Drohne der südkurdischen PDK offensichtlich für die türkische Luftwaffe Aufklärung betrieben.

Die türkische Armee versucht seit dem 23. April, Regionen der Medya-Verteidigungsgebiete mit aller Gewalt zu besetzen. Gegen diese Angriffswelle hat die Guerilla unter anderem die Offensive „Falken des Zagros“ (Bazên Zagrosê) gestartet.